Die Liga der furchtsamen Männer - Rex Stout

  • Die Liga der furchtsamen Männer - Rex Stout


    OT: The League of Frightened Men (1935)


    2. Band der Nero Wolfe-Reihe


    Herausgeber: Heyne 3. Auflage, 1977

    Deutsche Übersetzung: Heinz F. Kliem

    TB-Ausgabe: 158 Seiten


    Kurzbeschreibung:


    Nero Wolfe wird über Nacht in einen merkwürdigen Kriminalfall verwickelt. Welche mysteriöse Rolle spielen Paul Chapin und seine Frau Dora? Was hat die junge, hübsche Evelyn Hibbard mit dem Fall zu tun? Sind die Mitglieder dieser furchtsamen Männer wirklich so ängstlich, wie sie nach außen hin den Anschein geben, oder steckt etwas ganz anderes dahinter?



    Über den Autor:


    Rex Stout (1886-1975) wurde bekannt durch seine Kriminalromane mit dem übergewichtigen Privatdetektiv Nero Wolfe. Zwischen 1933 und 1975 verfasste er 33 Romane und zahlreiche Erzählungen dieser Serie. Bevor er mit 46 Jahren seinen ersten Nero-Wolfe-Roman schrieb, war er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Zeitlebens trat er für die Wahrung individueller Freiheitsrechte ein und war lange Vorsitzender des amerikanischen Schriftstellerverbands.



    Meine Meinung:


    In "Die Liga der furchtsamen Männer", dem 2. Band der Nero Wolfe-Reihe, bekommt es der exzentrische Privatdetektiv mit einem besonderen Auftrag zu tun, bei dem mehr als zwei Dutzend Männer Angst vor der Rache eines Einzelnen haben - und zwei von ihnen sind schon tot.

    Das macht Nero Wolfe natürlich neugierig und schon ist er mitten in den Ermittlungen. Wobei, die Ermittlungsarbeit ist natürlich wie immer genau aufgeteilt: Nero Wolfe sitzt, denkt und lenkt, während Archie Goodwin rennt - also die nötigen Botengänge und Ermittlungsaufträge außer Haus erledigt. Und die sind teilweise ganz schön mühsam. So muss er beispielsweise von New York nach Philadelphia fliegen, um schnell eine Antwort eines verreisten Mitglieds der Liga zu erhalten. Beim Lesen vergisst man doch tatsächlich, dass der Band schon 1935 (!) geschrieben wurde und ein schneller Anruf auf dem Handy noch viele Jahrzehnte in der Zukunft liegt. Das spricht auf jeden Fall für Rex Stout. Das gleiche gilt für sein Geschick, auf nur 158 Seiten noch einige falsche Fährten zu legen, von denen sich ein Kaliber wie Nero Wolfe aber natürlich nicht in die Irre führen lässt...


    Diese alten Krimis sind wie ein kleiner Snack zwischendurch oder eine Folge einer TV-Serie, bei der man sich nach einem anstrengenden Tag entspannt: nicht der ganz große Wurf und bleibt wahrscheinlich auch nicht sehr lange im Gedächtnis, erfüllt für den Moment aber seinen Zweck ;)


    Von mir knappe 7/10 Punkte.


    ASIN/ISBN: 3453102975