Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich - Antonia Wesseling

  • über die Autorin:


    Hi, ich bin Antonia, aber du darfst mich sehr gerne Toni nennen. Auf meinen Spitznamen höre ich nämlich viel viel lieber. Ich wurde 1999 in Duisburg geboren, mein Herz schlägt aber spätestens seit meinem Umzug nach Köln für die bodenständige und lebensfrohe Dynamik der Stadt, in der auch viele meiner Geschichten spielen. Das Schreiben war schon immer ein großer Teil meines Lebens. Bereits in der Grundschule wusste ich, dass ich eines Tages Schriftstellerin werden möchte. So habe ich früh begonnen, meine Ideen zu Papier zu bringen und selbst zu veröffentlichen. Etliche Verlagsabsagen und Zweifel später sind bereits mehrere Bücher von mir erschienen. Mit meinem Sachbuch „Wie viel wiegt mein Leben?“ sicherte ich mir schließlich zum ersten Mal einen Platz auf der SPIEGEL Bestsellerliste. Davon abgesehen schreibe ich aber am liebsten romantische und emotionale Liebesgeschichten, wie ihr sie von meiner „Light in the Dark“-Reihe kennt. Neben meiner Arbeit als Autorin blogge ich auf YouTube unter @tonipure und auf Instagram und Tiktok als @antoniawesseling über Bücher, das Schreiben und das Thema mentale Gesundheit. Falls dich die Themen interessieren, schau gerne mal vorbei.


    Klappentext
    :


    Als Vivian den attraktiven, charismatischen Pascal kennenlernt, freut sich niemand mehr für sie als ihre Mitbewohnerin Lola. Zu lange hat Vivian unter familiären Schwierigkeiten und instabilen Beziehungen gelitten. Mit Pascal wird alles anders werden!

    Doch in der Beziehung mit Pascal verändert sich Vivian zunehmend, und nach ein paar Wochen ist sie nicht mehr wiederzuerkennen. Das findet auch Elias, Vivians Halbbruder, der in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist und sich Sorgen macht. Als Vivian nach einem Streit mit Lola nicht wiederauftaucht, die Polizei in der Sache aber nichts unternehmen kann, beschließen sie, Vivian auf eigene Faust zu suchen und ihr zu helfen. Während sich Lola und Elias bei ihrer Suche immer näherkommen, ahnen sie nicht, welche Grenzen Vivian für die vermeintliche Liebe längst überschritten hat …


    Meine Meinung:


    Das Cover gefällt mir ganz gut, weil es schwarz ist und mit den roten Farben in Kombination, sowie dem Glitzer auf dem Cover spricht es mich auch einfach an. Der Titel und das Cover im Gesamtpaket hat mich nicht wirklich angesprochen, weil das Cover mit dem Titel wenig aussagekräftig ist, vielleicht ist es allenfalls düster. Das Thema ist gut, interessant und wichtig und wird auch ordentlich umgesetzt. Im Vergleich wirkt es zwar stellenweise schockierend, aber ich habe bei Merel van Groningen (Autorin) wesentlich schockierender und direkter erlebt. Hier im Buch ist es anders und etwas distanzierter. Es ist zwar auch schlimm, aber Vivian spricht nicht direkt und hat nicht die Ich-Perspektive und deswegen hat es auch eine andere Dynamik. Der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist flüssig und leicht verständlich. Es gibt genug Abwechslung zwischen den Protagonisten Elias und Lola und auch ab und an Vivian. Die Authentizität ist immer am schwierigsten zu beurteilen, aber irgendwie ist es natürlich authentisch, aber manche Aktionen sind für mich unverständlich. Trotzdem gefallen mir einige Personen bzw. missfallen mir andere Personen. Mich hat das Buch interessiert, weil ich das Thema schon kenne und da war es mehr oder weniger eine Biographie und jetzt ein Roman. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und stellenweise hätte ich es anders erwartet.


    Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️


    Note: 2


    ASIN/ISBN: 3426560240

    :lesend: Was wir nie verzeihen (Arttu Tuominen) 253 / 400

    :lesend: Das Kind in dir muss Heimat finden (Stefanie Stahl) 76 / 248 Seiten

  • Wichtiges Thema


    Glaubt man einschlägigen Medienberichten, so handelt es sich bei einem „Loverboy“ um einen jungen Mann, der Frauen die großen Gefühle vorgaukelt, um sie zum Beispiel zur Prostitution zu zwingen. Wie wird solch ein heikles, brisantes Thema literarisch umgesetzt?

    Lola freut sich für ihre Mitbewohnerin Vivi, als diese einen Partner findet. Doch rasch stellt sie Veränderungen fest- ehe Vivi eines Tages verschwindet. Was hat Pascal dal zu tun? Und wer ist der mysteriöse Elias?

    Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass das Thema Loverboys sehr wichtig ist und dringend mehr Präsenz und Präventionsarbeit benötigt. Daher habe ich mich sehr über Antonia Wesselings Buch gefreut. Die Idee ist super und auch der Einstieg in die Geschichte gelingt mir gut, was vor allem an Wesselings sehr beschreibenden und figurativen Schreibstil liegt.

    Allerdings wird es im Verlauf sehr verwirrend. Wer hat welche Rolle? Und wessen Motiv ist ehrlich? Das aufgebaute Konstrukt ist mindestens genauso brisant wie die Thematik. So bleibt es für mich unklar, was Vivis eigentlicher Wille ist und inwiefern sie sich Pascal unterordnet. Ähnliches gilt für Elias- sein Geheimnis bleibt lange im Verborgenem und wird auch nie aufgearbeitet, was ich sehr schade finde.

    Insgesamt entsteht bei mir der Eindruck, dass dieses Buch zu viel will und dabei wichtige Aspekte auf der Strecke bleiben. Ich gebe vier Sterne und hoffe auf ähnliche Bücher.