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ASIN/ISBN: B0D1VRK4SM |
„Elsässer Bescherung“ ist der 8. Teil mit Major Jules Gabin und beinhaltet zwei Geschichten.
Major Jules Gabin freut sich auf das Adventtreffen mit seinen alten Schulfreunden des Abschlussjahrgangs. Nach und nach treffen alle ein. Doch noch vor dem Hauptgang stirbt einer der Freunde an einem vergifteten Plätzchen. Da Jules in dem Fall befangen ist, übernimmt die Untersuchungsrichterin Joanna Laffarque, gleichzeitig Jules Frau, die Befragungen. Denn der Mörder muss unter den Anwesenden sein. Danach ist die Stimmung unter den Freunden angespannt, bis hin zu aggressiv. Jeder verdächtigt Jeden des Mordes. Der Tote war ein eher mittelmäßiger Autor. Nun plante er, einen True Crime zu schreiben, der ihn erfolgreich und bekannt machen sollte. Wollte er ein altes Geheimnis seiner Freunde aufdecken? Musste er deshalb sterben? Bei den Befragungen vor Ort stellt sich heraus, dass jeder ein Geheimnis hat und auch, wie gut die ehemaligen Schulfreunde wirklich noch befreundet waren. Dann geschieht ein weiterer Mord.
Gleich nach Lösung dieses Falls folgt der nächste. Jules bekommt Drohbriefe. Im neuesten wird sogar ein Mord an einer ihm nahestehenden Person angedroht. Durch die beruflichen Beziehungen von Jules und Joanne gelingt es recht schnell, den Briefeschreiber zu identifizieren, doch die Suche nach ihm gestaltet sich dann doch schwierig. Das Ende war enttäuschend, es kam zu abrupt und war unbefriedigend.
Da ich die vorherigen Teile nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob dieses Buch besser oder schlechter ist. Mir hat es jedenfalls gut gefallen, auch wenn es, jedenfalls bei der ersten Geschichte, eher ruhig zuging. Die zweite dagegen war schon etwas aufregender. Auf das Leben von Jules und Joanne wird nicht näher eingegangen, was wohl daran liegt, dass es bereits der 8. Teil mit den beiden ist. Charakterlich mag ich sie. Jules scheint eher ein etwas ruhiger Mensch zu sein und stellt sich nicht in den Vordergrund. Joanne dagegen handelt sehr entschieden, professionell und wirkt auch mal einschüchternd.
In dem Buch wird in beiden Geschichten bildhaft auf kulinarische Spezialitäten der Gegend eingegangen, sodass ich gleich Appetit bekam. Auf den letzten Seiten des Buches findet man noch einige Rezepte der Region.
Der Schreibstil ist gut und ich konnte zügig lesen. Das Cover finde ich sehr schön.