Nach links oder rechts schauen ist nicht erwünscht ...
Das Heimweh und die Sehnsucht treiben Stella zurück nach Wien. Doch schon bald ist sie ernüchtert, denn obwohl der Krieg eigentlich beendet ist, ist das Gedankengut der Nazi-Vergangenheit noch in vielen Köpfen präsent. Aber sie möchte etwas verändern, den Menschen wieder Hoffnung und Raum geben, besonders den Kleinen. Sie erkämpft sich trotz ihrer jüdischen Abstammung einen Platz an der „Trümmerschule“, was bei Weitem nicht von Allen gutgeheißen wird. Als sie dann noch auf ihre „revolutionären“ Methoden besteht, die die Schüler und Schülerinnen ermutigen sollen, sich zu öffnen, anstatt alles runterzuschlucken, hat sie sich endgültig in die Position einer Widersacherin katapultiert. Kann sie es schaffen, sich zu hier zu behaupten?
Basierend auf einer wahren Geschichte schafft es die wunderbare österreichische Autorin Beate Maly mal wieder mich mit ihrem ersten Teil der Reihe rund um die Trümmerschule zu faszinieren. Schnell merke ich beim Lesen, dass das Andersdenken und Andershandeln nicht nur während des Krieges nicht geduldet wurde, nein, es setzt sich auch noch lange danach noch fort. Bildhaft und anschaulich entführt mich Frau Maly nach Wien, eine meiner absoluten Lieblingsorte, und lässt mich teilhaben an einer beeindruckenden Geschichte, die nach Beendigung sofort Lust auf Teil zwei macht. Von mir gibt es mit fünf Sternen hierfür die Bestnote verbunden mit einer absoluten Leseempfehlung. Beate Maly gehört definitiv zu einer meine Lieblingsautorinnen!