Diogenes, 1997
195 Seiten
OT: Il y a encore des noisetiers
Deutsch von Angela von Hagen
Kurzbeschreibung:
Der Bankier Perret-Latour lebt zurückgezogen in seiner Wohnung an der Place Vendôme; außer mit dem Dienstpersonal und der alten Gouvernante hat er mit keinem Menschen mehr Kontakt. Aber dann bringen ein Brief aus Amerika und zwei unerwartete Besuche Unruhe in sein geordnetes Dasein, die Vergangenheit wird wieder lebendig, - und mit ihr der nun plötzlich wieder gebrauchte alte Herr.
Über den Autor:
Georges Joseph Christian Simenon war ein belgischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem als Autor von insgesamt 75 Kriminalromanen um die Figur des Kommissars Maigret.
Mein Eindruck:
Ein Alterswerk von Simenon, also ziemlich ruhig, aber sorgfältig gemacht.
Es ist ein Roman ganz ohne Krimianteil und mit einem Protagonisten, der schon 76 Jahre alt ist. François Perret-Latour ist ein erfolgreicher Pariser Bankier, der sich aber schon zurückgezogen hat und ein ruhiges Leben führt.
Das ändert sich als er vom Tod seines ältesten Sohnes in den USA hört. Auch seine Exfrau ist schwer krank. Das führt bei Francois dazu, sein Leben zu durchdenken. Er war 3 mal verheirate, 3 mal geschieden. Er hat sein Leben genossen und jetzt wird es alles weniger bei ihm. Er lebt auf, als sein etwas lebensuntüchtiger jüngerer Sohn gedenkt zu heiraten, die patente Hilda.
Und als die Enkelin schwanger und verzweifelt ist, unterstützt er auch sei.
Das Buch ist eine Bilanz eines Lebens.
Nachdem ich ein paar sperrige Passagen überwunden habe, konnte ich den Roman genießen. Das Buch wurde auch verfilmt, wie so viele von Simenon. Er war schon ein besonderer Schriftsteller.
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ASIN/ISBN: 3257211929 |