James Lee Burke - Dave Robicheaux Band 24: Clete

  • Herausgeber ‏ : ‎ Pendragon Verlag

    Erscheinungstermin ‏ : ‎ 12. September 2025

    Auflage ‏ : ‎ Deutsche Erstausgabe

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 384 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 386532908X

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3865329080

    Originaltitel ‏ : ‎ Clete


    ASIN/ISBN: ‎386532908X


    Über den Autor:

    James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren dreimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet, zuletzt 2024 für »Im Süden«. 2015 erhielt er für »Regengötter« den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.


    Inhaltsangabe:

    »Gestatten, Clete Purcel. Ex-Cop aus New Orleans, Privatermittler und bester Freund von Dave Robicheaux. Seit Ewigkeiten helfe ich Dave, die schwersten Fälle zu lösen und die härtesten Gangster zu stellen. Doch jetzt bin ich es, der die Zügel in die Hand nimmt. Mein 1959er ­Eldorado wurde demoliert und für einen illegalen Transport benutzt. Drogen? Oder Waffen? Nein, ein hochbrisanter Giftstoff, der jetzt in ­einem Schließfach in einem Bahnhof liegt. Gemeinsam mit Dave werde ich ­alles ­daransetzen, eine Katastrophe zu verhindern.« Cletes draufgängerische Methoden beim Bekämpfen der Skrupellosen und Korrupten verleihen dem 24. Band der Dave-Robicheaux-Reihe eine neue Perspektive.


    Meine Kritik:

    Der 24. Robicheaux-Band erzählt eigentlich keine neue Geschichte, sondern eine, die sich Ende der Neunziger Jahre zugetragen hat. Und sie wird auch nicht aus Daves Sicht, sondern aus der seines Freundes Clete erzählt. Der Ex-Cop möchte nur seinen alten Wagen zur Werkstatt bringen. Dort er wird überfallen und niedergeschlagen. Kaum ist er wieder aus dem Krankenhaus entlassen, stellen Dave und er Nachforschungen zu den Hintergründen an. Parallel dazu wird Clete von einer verzweifelten Frau gebeten, deren Noch-Ehemann unter die Lupe zu nehmen. Obwohl Dave davon abrät, nimmt er den Fall an. Das sorgt für zusätzliche Brisanz im Buch. Diese beiden parallel zueinander laufenden Ermittlungen halten die Handlung in der ersten Hälfte des Romans angenehm am Laufen. Dann allerdings schien der Autor etwas den Faden verloren zu haben. Es wird mystischer und verworrener, bis die eigentliche Krimi-Geschichte fast zur Nebensache verkommt. Zum Ende hin gelangt das Buch zwar wieder in die Spur, aber bis dahin ist es stellenweise ein anstrengender Weg.

    Daher stellt „Clete“ leider kein neues Highlight der Dave-Robicheaux-Serie dar, sondern setzt die Reihe etwas schwächerer Bände fort. Nichtdestotrotzt bin gespannt, wie es im 25. Band der Saga weitergeht, die hoffentlich wieder in der Gegenwart spielen wird.