- Herausgeber : dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
- Erscheinungstermin : 21. September 2022
- Auflage : 14.
- Sprache : Deutsch
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 224 Seiten
- ISBN-10 : 3423263423
- ISBN-13 : 978-3423263429
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ASIN/ISBN: 3423263423 |
Über den Autor:
Vince Ebert, geboren 1968, wuchs im Odenwald auf und studierte Physik in Würzburg. 1998 startete er seine Karriere als Kabarettist, die FAZ nennt ihn so »scharf- wie hintersinnig«. Bekannt wurde Ebert mit seinen Bühnenprogrammen ›Physik ist sexy‹, ›Denken lohnt sich‹ und ›Vince of Change‹. Bis heute ist sein Motto: »Make Science great again«, das gilt in Zeiten wissenschaftlich begründeter Debatten mehr denn je. Vince Ebert ist bekannt aus der ARD-Sendung ›Wissen vor acht – Werkstatt‹. Seine Bücher sind allesamt SPIEGEL-Bestseller. Ebert lebt in Wien.
Inhaltsangabe:
Mit kühlem Kopf durch heiße Zeiten! Während die Temperaturen im Sommer immer weiter in die Höhe schießen, müssen wir uns diesen Winter verdammt warm anziehen. Eine Situation, in die wir uns durch viele falsche Entscheidungen in der Vergangenheit selbst gebracht haben. Wussten Sie, dass in Finnland die Grünen auf Kernenergie setzen? Und dass, würden wir ganz auf Wind und Sonne setzen, in einer windstillen Nacht schon nach 40 Minuten unsere Energiespeicher leer sind? Aber was erwartet man von einer Nation, die schon mit dem Bau eines Flughafens überfordert ist?
Wie geht Deutschland mit seiner Zukunft um? Mit kritisch humoristischer Feder hinterfragt der Physiker Vince Ebert den Zeitgeist und unseren Ehrgeiz, die Welt zu retten. Tun wir möglicherweise aus den richtigen Gründen das Falsche? Wäre eine Anpassung an die Klimaveränderungen nicht zielführender, als der Versuch, sie zu verhindern? Ist die Energiewende überhaupt umsetzbar? Brauchen wir gar einen völlig neuen Denkansatz? Eberts Plädoyer für eine leidenschaftliche Debatte ohne Scheuklappen ist überfällig. "Denken Sie selbst, sonst tun es andere für Sie."
Meine Kritik:
Nachdem mir Vince Eberts Sachbuch „Wot Se Fack, Deutschland?“ sehr gut gefallen hat, habe ich mich auch sein Vorgängerbuch „Lichtblick statt Blackout“ vorgenommen. Im Grunde genommen geht es ums gleiche Thema, obgleich hier die Klimakrise deutlich mehr im Fokus steht. Die gewohnt sachliche Herangehensweise an heikle Themen beweist Vince Ebert hier ebenso und erörtert viele Aspekte der erneuerbaren Energien, dem Klimawandel und Umweltschutz. Schön fand ich, dass Ebert weder neue noch alte Ideen verwirft, sondern mit seiner nüchternen, emotionslosen Sicht auf die Welt (O-Ton) hinterfragt. So fällt dann auch sein Fazit eher versöhnlich aus: „Wir sind nicht dabei, unseren Planeten zu zerstören, sondern mitten dabei, ihn zu retten“. Und: "Wir müssen nichts radikal ändern, sondern mehr von den positiven Dingen tun, die wir ohnehin schon tun.“
Übrigens hat Ebert in dem Buch nicht nur alte und neue Ideen untersucht, auch manches von dem, was in „Wot Se Fack?“ vorkommt, wird hier zuvor schon nahezu 1:1 wiedergegeben. Selbst einige Scherze sind in beiden Büchern die gleichen. Aber warum nicht? Recycling und Nachhaltigkeit sind eben überall im Trend.
