Was nicht gesagt werden kann - David Szalay​

  • Claasen, 2025

    OT: Flesh


    Kurzbeschreibung:

    Hypnotisch, mit erschütterndem Nachdruck und großer Sensibilität erzählt David Szalay von einem Leben in seinen intimen Momenten – ein Leben, das kaum wahrnehmbar geprägt ist von den Erschütterungen der Gegenwart, der Prekarität menschlicher Existenz in einem kalten Europa.


    Über den Autor:

    David Szalay, 1974 in Montreal, Kanada, geboren, wuchs in London auf und lebt in Wien.


    Mein Eindruck:

    Was nicht gesagt werden kann ist das Buch, dass dieses Jahr den bedeutenden Booker-Award gewonnen hat.


    Die Hauptfigur Istvan stammt aus Ungarn. Als Erwachsener geht er nach London. Eine ungarisch-britische Perpsektive.

    Istvan ist wortkarg, passiv, verschlossen. Er lässt die Dinge passieren, ohne sich selbst zu engagieren

    Nicht gerade jemand, der als Identifikationsfigur taugt. Es dauert bis man ihm näherkommen kann.


    Das karge und Kühle der Hauptfigur überträgt sich sprachlich insbesondere durch die Dialoge, die kurz gehalten sind.


    Dennoch wird detailliert das Leben eines Mannes geschildert. Es gibt überraschend viel Handlung.


    Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit dem Stil, dann gewöhnte ich mich daran. Am besten fand ich die finalen Passagen, die Istvans Familienleben zeigten. Das Buch endet konsequent.

    Am Ende war ich fast überrascht, dass mich das Buch doch beeindruckt hat.


    ASIN/ISBN: 3546101502