Klappentext
Mirjam leidet noch unter der Trennung von ihrem langjährigen Freund, als ihre Schwester Nia sie zum ersten Mal nach langer Zeit kontaktiert. Sie lädt sie zu ihrem vierzigsten Geburtstag auf die Schäreninsel ein, auf der die beiden die Sommer ihrer Kindheit verbracht haben. Auf Tallholmen waren sie unzertrennlich. Aber das ist lange her. Mirjam entscheidet sich, der Einladung zu folgen und zurückzukehren – an den Ort, der einst ihr gemeinsames Paradies war. Doch sie ahnt nicht, was hier vor sich geht. Als die Nacht hereinbricht und ein Sturm aufzieht, muss Mirjam eine Entscheidung treffen: Ist sie bereit, bedingungslos an der Seite ihrer Schwester zu stehen?
Über die Autorin
Sara B. Elfgren wurde 1980 geboren und lebt in Stockholm. Neben ihren international erfolgreichen Kinder- und Jugendbüchern, schreibt die mehrfach ausgezeichnete Autorin u.a. für Theater, Oper, Radio und Film. Sie war bereits für den August-Preis und den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert. »Die Insel meiner Schwester« ist ihr Bestseller-Debüt in der Erwachsenenliteratur.
Mein persönliches Fazit
Ich hätte dieses Buch so gerne gemocht, denn es hat Punkte, die eine Geschichte grundsätzlich interessant für mich machen. Aber ich fand es ganz fürchterlich langweilig zu lesen.
Beide Frauen finde ich dazu noch nicht einmal sympathisch. Mirjam betreibt zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit eine unheimliche Nabelschau. Auch wenn die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, mir fehlt an vielen Stellen eine andere Sicht auf das Geschehen. Mirjams Ansicht ist die einzig richtige, ihre Handlungen die einzig logischen. Schon als Kind ist sie emotional von Nia in einer merkwürdigen Art abhängig, fühlt sich zurückgewiesen, wenn diese etwas mit anderen unternimmt. Dieses Muster zieht sich auch durch ihre Beziehungen als Erwachsene weiter.
Auch in Nias Beziehungen kristallisiert sich ein bestimmter Männer-Typ heraus. Noch eine Frau, die in eine Abhängigkeit gerät. Untereinander hat ihre Beziehung eine ziemlich ungesunde Dynamik.
Die Geburtstagsfeier auf der Insel hätte richtig gut werden können. Mir fehlt es dort vor allem an Spannung und Dynamik. Die Figuren agieren ganz merkwürdig miteinander, die Dialoge wirken aufgesetzt und künstlich. Und immer dann, wenn dann doch mal so etwas wie ein wenig Schwung in die Geschichte kommt, gibt es eine Rückblende und einen langen Monolog von Mirjam über die gemeinsame Vergangenheit mit Nia. Da war der Lesefluss dann wieder weg und die Rückblicke empfand ich als so zäh und langweilig, dass ich mich wirklich durchgekämpft habe. Dieses Abschweifen zu unwichtigen Details, die absolut gar nichts für die Handlung tun, hat mich so sehr genervt.
Vielleicht wurde hier etwas viel gewollt. Es wirkt auf mich, als ob hier eine möglichst psychologische Handlung aufgebaut werden sollte. Auf mich wirkte das zu sehr gewollt, dafür haben mir die unterhaltenden Aspekte zu sehr gefehlt. Am Ende hat es schlicht keinen Spaß gemacht das Buch zu lesen.
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ASIN/ISBN: 345327542X |
