Dumont, 2025
304 Seiten
Kurzbeschreibung:
Benjamin ist achtzehn, arbeitet im Supermarkt und lebt in einem Caravan Park an der Ostküste Englands. Seit seine Oma im Krankenhaus liegt – ein Ort, den er aufgrund all der Keime und Erreger tunlichst meidet –, ist Benjamin auf sich allein gestellt. Bis ein toter Wal am Strand angespült wird und er einem herrenlosen Windhund begegnet, der sich prompt an seine Fersen heftet. Als wäre der Anblick des toten Wals nicht schon Herausforderung genug gewesen, muss sich Benjamin nun auch noch um einen fremden Hund kümmern, über dessen Herkunft (und vor allem über dessen potenzielle Krankheiten) er nichts weiß. Erst als der Essenslieferant Leonard in dem Vierbeiner den Großen Gary, den schnellsten Hund des Landes, erkennt und Benjamin vor seinen grausamen Besitzern warnt, fasst dieser einen Entschluss: Er muss Gary beschützen. Auch wenn er sich dafür auf einen abenteuerlichen Roadtrip mit dem wenig vertrauenserweckenden Leonard einlassen und sich seinen schlimmsten Ängsten stellen muss.
Über den Autor:
Rob Perry wurde 1987 geboren und studierte Kreatives Schreiben an der University of East Anglia. Er arbeitete als Werbetexter sowie bei der Feuerwehr und als Fitnesscoach, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt Perry im Peak District in Nordengland. ›Der Große Gary‹ ist sein Debütroman.
Über die Übersetzerin:
Hanna Große, geboren 1994, lebt in Halle (Saale).
Mein Eindruck:
Ein ungewöhnlicher Roman um Benjamin, einen jungen Mann mit Phobien und einem Windhund. Eine Begegnung, die sie voller Tiefe aneinanderbindet, aber auch Ärger mit sich bringt. Der Der große Gary, wie der berühmte Rennhund heißt, wird von seinem brutalen Besitzer gesucht.
Angesiedelt ist die Handlung in Zeiten der Pandemie.
Ich brauchte ein wenig Zeit, um in das Buch reinzukommen, aber dann hat mich der Plot gepackt.
Der in Geldschwierigkeiten steckende Leonard sieht in dem Hund die Chance an Geld zu kommen. Dennoch entsteht zwischen Leonard und Benjamin eine Beziehung, die zwischen Vertrauen und Verrat schwankt. Irgendwie sind sie beide Außenseiter.
Es gibt einiges an innerer und äußerer Dramatik, an denen Benjamin schließlich reift. Manches kommt mir dennoch sehr übertrieben vor. Unterhaltende Szene ergibt das dennoch.
Wer nicht total verbiestert ist, wird das Buch lieben. Bei mir pendelt sich das Buch um die 6-7 Punkte ein. Für Hundefans dennoch eine Empfehlung, vor allen da der Hund realistisch dargestellt bleibt.
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ASIN/ISBN: 3755800322 |
