Tödlicher Pfad - John Evans

  • Kurzbeschreibung (Amazon)


    Spannender Thriller um einen Rucksack-Touristen, der einem Serienkiller auf der Spur ist. Für alle, die Alex Garlands ›Der Strand‹ verschlungen haben.


    In einem verlassenen Dorf am Annapurna-Massiv in Nepal entdeckt Paul Wood die Leiche eines ermordeten Trekkers, der obendrein brutal entstellt wurde: Aus den Augen des Toten ragen zwei Schweizer Armeemesser. Die nepalesische Polizei ist an der Aufklärung des Falls nicht interessiert, da man andere Touristen nicht verschrecken will. Doch für Paul stellt die Entdeckung des Toten ein grauenhaftes Déjà-vu dar: Vor zwei Jahren wurde seine Freundin Laura während einer Backpacker-Expedition in Kamerun auf exakt dieselbe Weise umgebracht. Aber was haben zwei Morde miteinander zu tun, die auf verschiedenen Kontinenten verübt wurden?


    Über ein Internet-Forum informiert Paul andere Backpacker über den Fall – und erhält eine Antwort von einem anonymen User, der sich »Der Stier« nennt und behauptet, der Mörder zu sein. Paul recherchiert weiter, doch hat er keine Ahnung, dass er einer Verschwörung auf die Spur gekommen ist, die jedes menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt.


    Paul Wood, Programmierer einer amerikanischen Internet Consulting Firma und leidenschaftlicher Trekker, macht auf seinem Trip im nepalesischen Annapurna-Massiv eine seltsame Entdeckung. In einem verlassenen Dorf stößt er gemeinsam mit seinem Bekannten Gavin auf die brutal entstellte Leiche eines Trekkers, aus dessen Augenhöhlen zwei Schweizer Taschenmesser herausragen.


    Für Paul ist dies jedoch nicht nur ein außergewöhnlicher Fund, sondern eine kuriose Parallele zugleich. Vor zwei Jahren wurde seine Freundin Laura auf einer Backpacker-Expedition in Kamerun auf exakt dieselbe Weise umgebracht. Purer Zufall?
    Paul und Gavin entscheiden sich, den Mord der nepalesischen Polizei zu melden, die an einer Aufklärung nicht sonderlich interessiert scheint. Kurzum wird dieser Fall zu einem Selbstmord deklariert, um das hiesige Tourismusgeschäft nicht negativ zu beeinflussen.
    Nachdem Paul auf eigene Faust beginnt, Nachforschungen anzustellen um die Identität des Opfers zu erfahren, beginnt für ihn ein gefährliches Spiel.


    Daheim in den Staaten informiert Wood schließlich in einem Backpacker - Internetforum über diesen Fall und erhält eine sonderbare Antwort eines anonymen Benutzers, der sich selbst "Der Stier" nennt. Aufgrund der ausbleibenden Hilfe aus Mangel an Beweisen von Interpol und dem Tatbestand, dass der Killer auf allen Kontinenten mordet, wo man ihn nicht dingfest machen kann steht für Paul Wood fest, dass er den Stier selbst finden und zur Strecke bringen muss. So könnte er nicht nur die ahnungslose Welt der Rucksacktouristen vor einer Bestie schützen, sondern auch den Mord an seiner Freundin rächen. Mithilfe einer Webredakteurin und seinen Fähigkeiten als Programmierer gelingt es ihm schließlich den aktuellen Aufenthaltsort des Mörders ausfindig zu machen. Doch ist der Stier ein Unbekannter? Und vor allem; agiert er allein?


    Der Autor:
    Jon Evans, geboren 1973 und aufgewachsen in Kanada, lebt und arbeitet derzeit in San Francisco. Wenn er nicht gerade auf Reisen ist oder an seinem zweiten Thriller schreibt, verdient er sein Geld als IT-Consultant. "Tödlicher Pfad" ist sein erster Roman.





    Fazit:
    Was wie ein Reiseführer beginnt, als Thriller angepriesen wird endet leider als Enttäuschung.


    Der Leser erfährt erst nach ca. 80 Seiten dass die Ermordete Laura Mason einst seine Freundin auf einem Afrika-Trip gewesen ist, bis dahin dümpelt die Geschichte so vor sich hin, mit mehr als einer Länge und es hat mich schon etwas Überwindung gekostet überhaupt weiter zu lesen.


    Weiterhin bleibt fraglich, ob die globalen Gesetzeshüter als auch Interpol absolut kein Interesse an der Verfolgung eines brutalen Serienkillers haben, sodass Privatpersonen zur Selbstjustiz greifen müssen?


    Zwar wird die Story nach etwa einhundert Seiten interessant und teils spannend, jedoch zum Ende hin wieder enttäuschend. Da hilft auch die eingebettete Liebesgeschichte nicht.

  • das ging mir ähnlich!


    anfangs noch sehr spannend, haben mich dann irgendwann diese rückblenden, um die motivation des protagonisten zu erklären, ein wenig genervt. dennoch habe ich das buch kaum aus der hand gelegt.


    das ende ist auch aus meiner sicht höchst fragwürdig.


    bo

  • Nach 5 Jahren hatte ich jetzt plötzlich Lust, dieses Buch nochmal zu lesen. Ich fand es eigentlich wieder ganz spannend. Das Buch ist mal ganz nett für zwischendurch, hat aber seine Schwachpunkte. Das Ende ist auf alle Fälle sehr fragwürdig und auch nicht gut, da hätte eine andere Lösung hermüssen und die Rückblenden sind auf Dauer tatsächlich etwas nervig.


    Nicht so ganz unwahrscheinlich finde ich das ganze Szenario, das dem Buch zugrunde liegt. Um einen Serienkiller zu verfolgen, muss man erst mal Beweise haben, dass ein Serienkiller am Werk ist. Wenn dazu einmal in Afrika, einmal in Asien gemordet wird, ...