Janis Harrison - Unter der Tollkirsche

  • OT: Roots of Murder


    Über die Autorin
    Janis Harrison lebt in Windsor, Missouri, wo sie ihr eigenes Gewächshaus betreibt. Unter der Tollkirsche ist ihr erster Roman.


    Der Inhalt
    Bretta Solomon geht ganz in ihrer Arbeit auf. Ihr Blumenladen in River City, Missouri, ist ihr Ein und Alles, seit ihr Mann gestorben ist.


    Doch dann wird ihr Lieferant Isaac Miller, ein Amish, ermordet. Sein Bruder Evan der auf der ehemaligen Farm von Brettas Eltern lebt und mit dem sie gut befreundet ist, bittet sie um Hilfe. Bretta ist fasziniert von der fremden Welt der Amish und dem verschwiegenen Geschäft der Blumenzüchter. Hütete Isaac Miller auf seinem Blumenfeld ein Geheimnis, das ihn das Leben kostete?


    Meine Meinung
    Ich frage mich mal wieder, was der Titel mit dem Buch zu tun haben soll, der Originaltitel passt viel besser. Aber egal.


    Das Buch selbst ist ein netter, kleiner Mitratekrimi für einen Sonntag mit schlechtem Wetter. Man erfährt ein bisschen was über die Amish, über Blumen und über Leichenbestatter. Die Autorin legt ein paar raffinierte Spuren aus und man möchte schon gerne den einen oder anderen Fiesling des Ortes als Täter sehen. Doch ganz so einfach macht sie es sich und uns dann auch wieder nicht.


    Besonders die Protagonistin Bretta wird sehr liebevoll gezeichnet und man möchte eigentlich schon, dass es noch mehrere Bücher mit ihr geben wird. Im Moment ist es allerdings das einzige Buch der Autorin, das es in deutscher Sprache gibt.


    Kein Highlight des Genres, aber nette und kurzweilige Unterhaltung. Wieder mal ein Wühltischfund, der sich gelohnt hat. :-]

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Da hatte ich doch eine amazon-Besprechung aus meiner Vor-Eulen-zeit, die tatsächlich damals öffentlich wurde.


    Schließe mich batcat voll und ganz an. Allerdings so richtig Lust auf mehr habe ich nicht bekommen. War übrigens auch bei mir ein Wühltischkauf.


    Hier noch meine Meinung von vor 3 Jahren


    wie das Buch zu dem Titel kam, hat sich mir zwar nicht erschlossen (OT: roots of murder), aber sonst hat das Buch Spaß gemacht.


    Schauplatz: River City, Montana, USA.


    Hauptdarsteller: Bretta Solomon, Floristin, Inhaberin eines Blumenshops und Witwe eines Polizisten


    Nebendarsteller:
    Brettas beste Freundin und Hilfe im Blumenladen, mehrere Amish-People, einige fiese Männer-Charaktere, eine Bestatterin, ein Ziegenbock, Schlangen und ein Sheriff, der bis zum Showdown ziemlich im Hintergrund bleibt.


    Um was geht es?
    Bei der Stadt haben sich Amish-People niedergelassen. Einer, Isaac Miller, züchtet Blumen und verkauft sie an einen örtlichen Großhändler. Eines Nachts fahren sich 3 Schüler in einer gefährlichen Kurve zu Tode. In der selben Nacht wird Issac tot in seinem Blumenfeld gefunden. Sein Bruder, Evan Miller, bittet Bretta Solomon um Hilfe, da er sich in den Netzen der Justiz hilflos fühlt.
    Bretta sagt zu, als sie bemerkt, dass noch während der Untersuchung des Todesfalles mehrere Anspruch auf das Blumenbett erheben. Als dann feststeht, dass Isaac eines gewaltsamen Todes gestorben ist, nimmt sie ihre eigenen Ermittlungen auf und kommt dabei von einer misslichen Lage in die andere.


    Fazit:
    Eine feine Sache für Zwischendurch, Leseblockaden und sonstige Duchhänger. Bretta ist so liebevoll gezeichnet, dass sie fast lebensecht wirkt. Alle anderen fallen dagegen etwas ab. Das ganze ist gewürzt mit einigen witzigen Szenen, einem Schuß Grusel und Mystery und etwas Romance. Dazu einiges Basis-Wissen über die Amish-People.


    Für cozy-Krimi-Liebhaber zu empfehlen, für alle anderen das Richtige für einen faulen Nachmittag, Abend, an dem das Gehirn nicht überstrapaziert werden möchte.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson