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Kurzbeschreibung
Ein kurz, aber vielschichtig erzähltes Eifersuchtsdrama: Antoinette ist 14 Jahre alt und zu Tode gekränkt, als ihre neureichen Eltern sie nicht zum Ball einladen, mit dem sie den Einstand der Familie in der feinen Pariser Gesellschaft der 20er Jahre feiern wollen. Als sich zufällig eine Gelegenheit bietet, zögert Antoinette nicht, Rache zu üben. Nina Hoss hat ein feines Gespür für die Spannung zwischen der geltungssüchtigen Mutter und ihrer pubertierenden Tochter. Durch ihren subtilen Vortrag wird Irène Némirovskys wiederentdeckte Novelle zu einer brillanten Tragikomödie.
Über den Autor
Irène Némirovsky wurde 1903 als Tochter eines jüdisch-russischen Bankiers in Kiew geboren. Die Familie floh vor der Revolution nach Paris. Dort wurde Irène Némirovsky mit dem Roman „David Golder“ berühmt, bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs schrieb sie 13 weitere Romane. 1942 deportierten die Nazis sie nach Auschwitz, wo sie an Typhus starb. Ihr letzter Roman „Suite française“ wurde erst kürzlich wiederentdeckt und international als literarische Sensation gefeiert.
Nina Hoss, geboren 1975 in Stuttgart, wurde vom Produzenten und Regisseur Bernd Eichinger entdeckt und 1996 für die Hauptrolle in „Das Mädchen Rosemarie“ mit der „Goldenen Kamera“ als beste Nachwuchs-Schauspielerin ausgezeichnet. Trotzdem setzte Nina Hoss erst einmal ihre Ausbildung an der Ernst-Busch- Schule in Berlin fort und spielte Theater. Mit dem preisgekrönten Drama „Toter Mann“ kehrte sie im Jahre 2001 auf die Leinwand zurück und gehört seitdem zu den gefragtesten deutschen Schauspielerinnen.
Meine Meinung:
Nina Hoss hat eine angenehme Lesestimme, sie liest flüssig und nicht zu schnell. Leider versucht sie sich daran, den Figuren verschiedene Stimmen zu geben, was ihr nicht immer gelingt. Hin und wieder vergißt sie zum Beispiel beim Kindermädchen den englischen Akzent. Oder wechselt im Gespräch der Eltern nicht von der etwas tieferen Männerstimme des Vaters zur Stimme der Mutter, obwohl es diese ist, die gerade etwas sagt.
Das sind allerdings kleine Fehlerchen, über die man gerne hinwegsieht.
Die Geschichte an sich ist recht kurz und dauert lediglich 88 Minuten. (Ungekürzte Lesung) Trotzdem fand ich Antoinettes "kleinen" Streich und die Folgen daraus durchaus interessant und tiefsinnig.
Schade jetzt muß ich erst 21 Tage warten bis das nächste Brigitte Hörbuch erscheint....