'Die Pilgerin' - Teil 1 - 2

  • Leider konnte ich mich in der letzten Zeit nicht so auf's Schreiben konzentrieren, möchte mich aber trotzdem hier beteiligen.
    Das Buch hat einen sehr spannenden Anfang.
    Tilla, in ihrer schwierigen Situation, gefällt mir als Person sehr gut. Nach dem gewaltsamen Tod ihres Vaz'ters, wird sie gezwungen diesen Fiesling zu ehelichen. Trotzdem verliert sie ihren Mut nicht und kann die Erfüllung des Wunsches ihres Vater nach dem Ableben ihres Mannes in Angriff nehmen.
    Bewundernswert ist auch der Rollentausch in einen Mann, der wirklich zu diesen Begebenheiten nicht einfach zu sein schien.


    Zugeben sollte ich, dass ich das Buch nicht in Abschnitten, sondern komplett durchgelesen habe und mir besonders der erste Teil sehr gut gefallen hat.

  • Nun bin ich auch so weit, dass ich mich zu dem Buch äußern kann. Als erstes möchte ich sagen, dass mir die Aufmachung des Buches an sich sehr gut gefällt. Schön finde ich auch, dass es eine Karte und ein Glossar enthält.


    Die ersten beiden Teile habe ich gelesen und ich muss sagen, innerhalb von kürzester Zeit war ich voll in der Handlung drin. Tilla ist mir sehr sympathisch. Zum Glück musste sie Gürtler ja nur eine Nacht ertragen. Aber die muss schon die Hölle gewesen sein. Gürtler ist in meinen Augen der Kotzbrocken in Person, dicht gefolgt von Otfried. Ich bin gespannt, wie dieser sich im Verlauf des Romans entwickeln wird und ob ihn die Reue noch überkommen wird. Ruhig schlafen kann er ja immerhin noch.


    Aber auch Koloman Laux und sein Sohn Damian, sind mir noch nicht richtig sympathisch. Sebastian erscheint mir ein wenig als Träumer, allerdings als ein netter Träumer. Stand irgendwo, wie alt er sein soll. Das hab ich wohl überlesen. :gruebel Ich hoffe, er holt Tilla ein und kann ihr beistehen. Aber wird er sie erkennen? Sie ist ja als Mann unterwegs? Aber das wird sich in den nächsten Teilen ergeben.


    Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Das hatte ich eigentlich auch nicht anders erwartet. Aber es freut mich immer, wenn es dann auch so ist. Nun muss ich aber doch wieder zu meinem Buch. Ich bin zu gespannt, wie es Tilla auf ihrer Reise ergeht. :wave

  • Zitat

    Original von Emily
    Nun bin ich auch so weit, dass ich mich zu dem Buch äußern kann. Als erstes möchte ich sagen, dass mir die Aufmachung des Buches an sich sehr gut gefällt. Schön finde ich auch, dass es eine Karte und ein Glossar enthält.


    Ja, das kann ich nur :write Das Cover gefällt mir gut und auch die andere Gestaltung ist wieder toll, wie bei allen Büchern von Iny Lorentz.

  • Ich habe nun auch das zweite Kapitel beendet. Tilla ist auf dem Weg und wie es aussieht wird sie wohl früher oder später von Sebastian eingeholt. Wie schon vorher vermutet. Wahrscheinlich verlieben sie sich auch ineinander...


    Der junge Schrimpp soll Tilla folgen und zurückbringen. Der alte Schrimpp war bei Laux als Otfried das Haus durchsuchen ließ (oder bringe ich jetzt was durcheinander). Spielen die ein doppeltes Spiel oder ist der "Alte" auf der Seite von Laux und der "Junge" von Gürtler bzw. jetzt von Otfried?

  • Hallo, Primavera,


    du bringst nichts durcheinander. Der alte Schrimpp war lange Jahre ein Freund und Weggefährte von Tillas und Sebastians Vater. Sein jüngerer Sohn ist daher auch schon seit Jahren mit Ottfried eng befreundet.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave


  • Dann könnt ihr nebenbei auch noch im 4. Teil das Kapitel VI ergänzen. Das fehlt nämlich :grin


    :wave

  • Zitat

    Original von Gheron


    Da muss ich ja direkt schauen, ob der Verlag dieses Kleinkapitel gestrichen hat! :lache


    Liebe Grüße
    Gheron :wave


    Muss ich direkt nochmals nachschaun. Vielleicht ist das Kapitel ja so klein, dass ich es nicht gesehen habe ;-).

  • Ich bin nun auch endlich dazugekommen mit dem Buch anzufangen und für Gheron ein bisschen Arbeit mit Fragen zu schaffen. :grin


    Bis jetzt (Seite 50) gefällt mir das Buch sehr gut. Es kommen bereits wieder sehr viele interessante Personen vor. Viele Rätsel und Geheimnisse stehen wieder in der Luft: wie haben sich die Willingers versündet, dass sie gleich nach Santiago pilgern wollen?
    Spannung ist also gleich wieder vorhanden.


    Sehr interessant finde ich auch die Einblicke in die mittelalterliche Stadtverfassung. Die ganzen Intrigen rund um den Stadtrat.
    Woran auch gleich Frage 1 anknüpft: Wie wurde eigentlich bestimmt welche Familien einen Sitz im Rat hatten? Und es ist auch immer die Rede von hohen Räten. Hatten die nur mehr Einfluß unter den Bürgern oder hatte deren Stimme im Rat bei Abstimmungen auch einen höheren Wert?


    Und Frage 2 geht schon sehr in die Tiefe. Mit der Bedingung, dass sein Sohn nach Spanien pilgern muss um das Erbe anzutreten, würde er ihn uU de facto enterben. War das damals möglich? Ich meine mich zu erinnern, dass das Pflichtteilsrecht damals noch stärker ausgeprägt war als heute.

  • Nun konnte ich mich doch nicht beherrschen und statt ins Bett zu gehen, mußte ich einfach lesen. :-]


    Der Teil gefällt mir bisher sehr gut und ich kann einfach nicht aufhören zu lesen.


    Otfried scheint sich immer schlimmer zu entwickeln. Am Anfang wurde er noch als etwas naiv beschrieben, jemand der unbedingt auf Macht, Reichtum und vor allem die Gunst von Gürtler aus ist.
    Aber die weitere Entwicklung, die ja schon Gürtler zu Lebzeiten und wider dessen Erwartens auffiel, scheint ja noch viel weiter zu gehen.
    Sozusagen eine sehr schnelle Entwicklung Otfrieds vom Handlanger und Lehrling des Skrupellosen Gürtlers zum noch Skrupelloseren und krimninelleren Menschen.


    Die erzwungene Hochzeit und die Methode fand ich grausam.
    War das denn gültig, wenn Tilla ihr Ja-Wort nicht erteilt?
    Aber vermutlich war das dem Böhdinger ziemlich egal, solange er nur dem Gürtler zu Gefallen war.


    Aber nun hat Tilla sich ja fürs Erste aus der Situation befreien können.


    Gespannt bin ich sehr auf den Verlauf, was aus dem Kästchen wird.
    Bleibt es bis zu ihrer Rückkehr in seinem Versteck?
    Findet es Elsa? Bleibt Elsa solange in dem Häuschen?


    Hach ja, ich seh schon, die Nacht wird lang und er Schlaf wird kurz :lache

  • Zitat

    Zitat von Taciturus:
    Wie wurde eigentlich bestimmt welche Familien einen Sitz im Rat hatten?


    Das geschah im Allgemeinen durch die Statuten, die sich der Rat selbst gegeben hat. Der Rat selbst entstand im Lauf der Zeit aus den höheren Beamten, die der Gründer der Stadt, oder bei älteren Städten der Landesherr, bestimmt hat, und den von diesen berufenen Bürgern, die als Obrigkeit in seinem Sinne agieren sollten. Der Rat war daher in seiner ursprünglichen Form ein Instrument der Machtausübung für einen zumeist stadtfremden Oberherrn.
    Durch die Politische Macht in der Stadt errangen die Beauftragten des Landesherrn auch bald die wirtschaftliche Macht und bildeten sich im Lauf weniger Generationen zu den Oligarchengeschlechtern aus, die dann auch selbstbewusst die Stadtfreiheit (für sich selbst natürlich) gefordert und oft auch errungen haben.
    Diese Herrschaften hielten als, teilweise sogar betitelter, Stadtadel, die Macht fest in ihren Händen. In etlichen Städten hat die Zahl der Ratsfamilien im Lauf der Zeit durch Aussterben im Mannesstamm abgenommen, ohne dass eine neue Familie aus der darunter stehenden Schicht der Zunftmeister aufgenommen worden ist.
    Oft allerdings versuchten die in Zünften zusammen geschlossenen Handwerker ebenfalls an die Macht zu gelangen und es kam teilweise zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in den Städten.
    In Ausnahmefällen stürzten die Zünfte die Oligarchie, manchmal konnten diese ihre Macht behaupten, und oft erhielten die Handwerker einen Anteil an der Stadtregierung.
    Die Familien, die das Recht besaßen, Mitglieder in den Rat zu schicken, wurden niemals gewählt, sondern immer bestimmt. Nur wenn es mehr Familien gab als Sitze im (Hohen) Rat, wurde eine Art Rotationssystem eingeführt.


    Zitat

    Zitat von Taciturus:
    Und es ist auch immer die Rede von hohen Räten.


    In manchen Städten gab es einen sogenannten Hohen, Oberen oder Inneren Rat. der von den Kernfamilien der Oligarchie beschickt wurde, und der auch die Stadtspitzen stellte, sowie einen Äußeren oder Niederen Rat, dem auch die Spitzen der Zünfte angehören konnten, dessen Macht aber bei weitem nicht an die des Hohen Rates heran reichte.
    Die Räte stellten ja auch die hohen Beamten der Stadt, neben dem Bürgermeister und/oder Schultheiß den Marktaufseher, den Aufseher über das Spitalwesen, den Kirchenpfleger, usw. Dies bedeutete neben Einnahmen auch die Kontrolle über alle Belange der Stadt. Die Stadtverwaltung jener Zeit beherrschte die übrigen Bürger kaum weniger als die Grundherrn ihre Bauern. Der Begriff BürgerMEISTER deutet ja heute noch darauf hin.


    Zitat

    Zitat von Taciturus:
    Mit der Bedingung, dass sein Sohn nach Spanien pilgern muss um das Erbe anzutreten, würde er ihn uU de facto enterben. War das damals möglich? Ich meine mich zu erinnern, dass das Pflichtteilsrecht damals noch stärker ausgeprägt war als heute.


    Es war nicht von Enterbung die Rede! Ottfrieds Strafe wäre viel unangenehmer geworden. Zum ersten wäre er dem Kirchenbann verfallen gewesen, hätte also die Kirche nicht mehr betreten und sich die Beichte abnehmen lassen können. In jener Zeit hätte ihn dies zu einem Paria gestempelt. Zweitens hätten die Hohen Räte der Stadt ihm den Ratssitz verwehrt, auf den er als Erbe seines Vaters Anspruch gehabt hätte. Damit aber hätte er jede Einflussmöglichkeit in der Stadtpolitik verloren. Zum Dritten hätte keiner der Handelsherrn der Stadt mehr ein Geschäft mit ihm abgeschlossen. Ottfried hätte damit auch wirtschaftlichen Schaden erlitten und u.U. irgendwann sein Handelshaus nicht mehr weiterführen können.
    In jenen Zeiten wäre dies genug Antrieb gewesen, um nicht nur nach Santiago, sondern auch nach Rom und Jerusalem zu pilgern.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Vielen Dank für die tollen Antworten Gheron :wave


    Zu dem Missverständnis mit der Enterbung ist es gekommen, weil ich den Auftrag im Testament nach Santiago zu pilgern als aufschiebende Bedingung für den Erbantritt gedeutet hab. Man denkt einfach zu kompliziert.


    Mittlerweile hab ich den Teil 1 gelesen und kann dazu noch ein wenig kommentieren:


    Interessant fand ich vor allem auch das Gegenspiel zwischen Gürtler und Otfried. Der eine stellt sich etwas ungeschickt und unerfahren an und sein Gegner legt es ihm immer als politisches Geschick aus. So kann es auch passieren.


    Nach dem Mord an seinem Vater hätte ich gedacht, dass Otfried erkannt hatte, wie er sich eigentlich an Gürtler ausgeliefert hat. Auch wenn er nun keine andere Wahl mehr hat, liefert er sich nun vollends diesem aus.
    Da bin ich schon sehr gespannt, wie das weitergehen wird. Gut für ihn sicher nicht.


    Interessant fand ich auch wiedereinmal, dass man einen Einblick ins Sterben im Mittelalter bekommen hat. Welche Aufgaben hatte den eine Leichenfrau?


    Und etwas verwirrt hat mich auch, dass das rausschneiden des Herzens gar keine Probleme bereitet. Waren damals Leichenöffnungen nicht verboten oder zählte Herzrausschneiden nicht dazu?

  • Zitat

    Zitat vonTaciturus:
    Welche Aufgaben hatte den eine Leichenfrau?


    Ihre Aufgabe war es, den Toten zu waschen und für die Beerdigung ihn anzuziehen und in die richtige Stellung zu bringen, sprich seine Hände zu falten und einen Rosenkranz darum zu winden usw.


    Zitat

    Zitat von Taciturus:
    Und etwas verwirrt hat mich auch, dass das rausschneiden des Herzens gar keine Probleme bereitet. Waren damals Leichenöffnungen nicht verboten oder zählte Herzrausschneiden nicht dazu?


    Natürlich war es verboten, an einer Leiche herum zu schneiden. Es geschah aber trotzdem, wenn man z.B. einen Giftmord nachweisen wollte.
    Das Herausschneiden des Herzes gehört jedoch in eine andere Kategorie. Oft starben die Leute fern der Heimat und mussten in der Fremde begraben werden, da eine Überführung des Körpers schwierig und auch teuer war. Daher nahm man den Toten das Herz aus der Brust und begrub dieses stellvertretend für den ganzen Menschen in seiner Heimat oder dem Ort, an dem er dies wünschte. Das waren entweder Hausklöster, berühmte Kirchen oder eben Wallfahrstorte wie Santiago.
    Bei etlichen Familien war es direkt Sitte, Leib und Herz an verschiedenen Orten zu bestatten. Die Wittelsbacher wurden z.B. in München begraben, ihre Herzen aber oft nach Altötting überführt. Dieser Brauch wurde übrigens bis ins 19. Jahrhundert beibehalten.
    Auch andere Adelsgeschlechter handelten ähnlich.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Von manchen Herrscherhäusern war es mir auch bekannt. Die Habsburger haben das z.B. auch gemacht um gleich zwei Orden damit beehren zu können, dass sie sich bei ihnen begraben lassen. Politik geht manchmal auch bis ins Jenseits.
    Das es für die einfache Bevölkerung auch so leicht möglich war, überrascht mich schon.



    Aber man lernt halt nie aus. Deswegen ist es ja auch so praktisch (für mich), dass ich einfach nur hier meine Fragen reinschreiben brauch und innerhalb kürzester Zeit eine kompetente Antwort vorfinde. :anbet

  • Damit meinte ich auch eher die Trennung in Adel und Bürger.


    Mittlerweile hab ich bis ca Seite 126 weitergelesen. Es ist jetzt schon wieder einiges geschehen und es tut mir fast leid, dass ich mit Blick auf die Einteilung der Teile sehen muss, dass wir uns schon bald von den Intrigen rund um die Stadt trennen werden und auf den Weg nach Spanien aufbrechen werden. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit und ich hoffe da noch auf einige Wendungen, wenn ich bedenke, dass Tilla gerade das Rätsel um den Tod von Eckhardt gelöst habt.


    Otfried hat sich nun nach dem Tod von Gürtler als wirklich geschickter Taktiker erwiesen. Obwohl ich aber nicht glaube, dass er die Rolle von Gürtler in der Verschwörung einnehmen kann. Auch wenn er sich jetzt in den folgenden Situation wacker geschlagen hat, eine Verschwörung ist ihm glaub ich eine Nummer zu groß.


    Mein einziger Kritikpunkt, welchen ich in letzter Zeit ziemlich häufig bei Büchern des Genres anbringen muss, ist mir die etwas zu ausartende Beschreibung aller möglichen Geschlechtsteile und des Einsatzes eben dieser. Manchmal ist weniger mehr.


    Ich kann mich schon auf ein "Sowas liest du!" von meiner Mama gefasst machen. Nachdem sie das Buch im Regal gesehen hat und selbst nach Spanien gepilgert ist, will sie es auch bald lesen. Von daher denke ich mir auch, dass es kontraproduktiv sein kann, da das Thema Jakobsweg momentan sehr aktuell ist und daher sicher auch Leserschichten aus anderen Genres für das Buch interessiert werden könnten und die überlesen solche Stellen dann vielleicht nicht mehr so einfach.


    Nur weil es mir schon wirklich bei einigen hist Romanen aufgefallen ist, wird das auch von den Verlagen gewünscht, dass solche Szenen öfter Platz finden?

  • Zitat

    Zitat von Taciturus:
    Mein einziger Kritikpunkt, welchen ich in letzter Zeit ziemlich häufig bei Büchern des Genres anbringen muss, ist mir die etwas zu ausartende Beschreibung aller möglichen Geschlechtsteile und des Einsatzes eben dieser.


    Ich glaube, dass Sex nicht nur bei Historischen Romanen eine gewisse Rolle spielt, sondern quer durch alle Genres. Manchmal ist da, wie du selbst schreibst, des Guten zuviel. Zu einem historischen Roman, der sich auch mit dem Leben der Leute befasst, gehört er unserer Ansicht nach in einem gewissen Rahmen dazu. Die Leutchen haben in jener Zeit eben nicht nur gebetet. Es ging da teilweise recht derbe zu.


    Zitat

    Zitat von Taciturus:
    Es ist jetzt schon wieder einiges geschehen und es tut mir fast leid, dass ich mit Blick auf die Einteilung der Teile sehen muss, dass wir uns schon bald von den Intrigen rund um die Stadt trennen werden und auf den Weg nach Spanien aufbrechen werden.


    Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. Es kann durchaus sein, dass die Ereignisse in Tremmlingen doch das eine oder andere Mal noch eine gewisse Rolle spielen werden.


    Zitat

    Zitat vonTaciturus:
    Damit meinte ich auch eher die Trennung in Adel und Bürger


    Die hohen Herren der Städte sahen sich durchaus dem Adel gleichwertig und traten auch so auf. Ein Eckhardt Willinger konnte es sich leisten, sein Herz nach Santiago zu schicken.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • So der zweite Teil ist nun auch endlich gelesen. Leider komme ich momentan nicht so oft zum lesen, wie ich es gern würde, aber so habe ich wenigstens länger was vom Buch.


    Der Satz, dass Tilla das Kästchen mit dem Herz leicht vorkam, ist schon sehr auffällig eingebaut. Andererseits was würde es der Geschichte bringen, wenn es nicht drinnen wäre, außer vll eine möglichen Rache von irgendjemanden an Willinger sen., um ihn im Fegefeuer zu lassen.
    Wenn wird Tilla das Herz ja vermutlich mit Kästchen bzw das Kästchen ohne Herz bestatten lassen und würde es gar nicht mitbekommen.
    Und wer weiß schon wie schwer ein Herz ist. Allzuschwer würd ich es gar nicht schätzen, weil es im funktionierenden Zustand ja auch von Blut durchströmt wird, was dann logischerweise nicht mehr drinnen ist.


    Die Grundlage für die Geschichte ist jetzt schon sehr spannend ausgelegt. Einerseits eine vorerst doppelte Verfolgungsjagd mit Maskerade nach Spanien und andererseits Verschwörung in der Stadt.