Grünes Gift - Patric Nottret (1. Fall)

  • Titel: Grünes Gift
    Autor: Patric Nottret
    Broschiert: 429 Seiten
    Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (Januar 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 340415617X
    ISBN-13: 978-3404156177


    Über den Autor
    Der Autor Patric Nottret ist im deutschen Sprachraum noch völlig unbekannt, mit seinem Romanerstling "Grünes Gift" wird sich das aber bald ändern. Bisher hat er Kriminalhörspiele fürs Radio geschrieben, sein Roman wurde in Frankreich zu einem Sensationserfolg.


    Kurzbeschreibung
    Nicht immer findet man beim Pilze suchen Pilze. Es kann auch schon mal ein Toter sein. Eine Leiche im Bois de Chevreuse in Paris, in deren Tasche das Foto einer unbekannten Grünpflanze steckt, ruft Zwei-Meter-Mann Pierre Sénéchal auf den Plan. Sénéchal ist Mitarbeiter der FREDE, einer auf Verbrechen spezialisierten Abteilung des Umweltministeriums, die allerdings in den Keller verbannt ist und wenig Anerkennung findet. Die Pflanze, die genetisch verändert wurde, stammt aus dem Amazonasgebiet. Kurz darauf wird ein Professor für Biotechnologie ermordet. Keiner will den Zusammenhang sehen. Doch Sénéchal lässt nicht locker ...


    Ein Toter im Wald. Eine genetisch veränderte Pflanze. Ein Verbrechen, das keiner aufklären will. Ein klarer Fall für Pierre Sénéchal!


    Meine Meinung
    Ein Killer erschießt einen Biotechnologieprofessor, der mit undurchsichtigen Forschungen befasst war und wird dann selber – man glaubt es kaum – mit einem Motorradhelm ermordet, dessen Innenseite mit kleinen Spitzen versehen war, bestrichen mit dem Sekret eines Pfeilgiftfrosches, das in Sekunden zum Tode führt. In Guayana geht es dann erst richtig zur Sache, ins Spiel kommt eine bis dato unbekannte Droge, gewonnen aus einem Organismus mit mehr als bizarrem Stoffwechsel…man verliert am Schluss ein bisschen den Überblick, denn der Roman ist ein Kompositum interessanter wissenschaftlicher Details und den üblichen Tropen-Thrillerzutaten wie Schießereien, Kämpfe im Dschungel und jeder Menge Todesgefahr, der die Hauptfiguren immer mit knapper Not entkommen, die Nebenfiguren dagegen in erheblicher Anzahl nicht.

    Die Spannung ist durchgehend gut, die Figuren sind locker und amüsant, und der Schreibstil des Autors ist wirklich interessant. Einige Passagen sind mit viel Wortwitz geschrieben, welche einen zum schmunzeln (ich musste sogar richtig Lachen) anregen. Insbesondere die Gespräche mit seiner Chefin. Aber dennoch handelt es sich hier um einen Thriller mit einem ernsten Thema. Ein paar nette Ideen gibt es auch, z. B. die von einer Droge, die die Abhängigkeit von anderen Drogen aufhebt.


    In Frankreich ist schon das zweite Buch des Autors mit dem Ermittler Pierre Sénéchal veröffentlicht worden.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Begeistert war ich nicht von diesem Buch. Anhand des Klappentextes hatte ich ganz einfach mehr erwartet. Nottret erzählt hölzern und so wirken auch seine handelnden Personen. Die Dialoge wirken künstlich und aufgesetzt. Da hatte jemand eine Idee und hat diese Idee dann aber nur ziemlich schlampig umgesetzt. Schade drum!
    Und wenn ich dann schon mal am nörgeln bin, dann will ich auch noch dieses sagen. Ich fand es etwas merkwürdig, dass sogar die Vokabel „Madame“ ins Deutsche übersetzt wurde. Man konnte statt „Madame“ dann „Dame“ lesen. Wirkte in Verbindung mit einem Name schon etwas merkwürdig bzw. gewöhnungsbedürftig.
    Nottret hat bei mir seine Chance gehabt – sie leider dann aber voll versemmelt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Jetzt bin ich hin und her gerissen...
    Ich hatte das Buch in einer Bücherei in der Hand und war vom Klappentext ganz begeistert. Aber hält es wirklich was es verspricht? Ich war noch zu unentschlossen um es mir zu bestellen.
    Gibt es noch mehr Meinungen dazu?

    Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.
    Albert Einstein


    Ich lese gerade:
    Michael Theurillat - "Im Sommer sterben"