Mit dem letzten Atemzug - Elizabeth Becka

  • Klappentext:


    Evelyn James von der forensischen Spurensicherung in Cleveland ist sich sicher: Die junge Frau, die tot aus dem Fluss geborgen wurde, kämpfte unter Wasser bis zum letzten Atemzug um ihr Leben. Ein grausamer Mord - ihre Füße steckten in einem Zementeimer, ihr Körper war mit Ketten gefesselt. Als eine zweite Tote auftaucht und die Polizei immer noch keine heiße Spur hat, ermittelt Evelyn auf eigene Faust. Und begibt sich dadurch in allergrößte Gefahr ...



    Die Autorin:


    Elizabeth Becka ist selbst Spurensicherungsexpertin und als Mitglied der American Academy of Forensic Sciences auch als forensische Gutachterin vor Gericht tätig. Sie arbeitete fünf Jahre im Cuyahoga County Coroner's Office in Cleveland, zuständig für Stoff-, Haar- und DNA-Analysen und ist heute für die Tatort-Sicherung im Cape Coral Police Department, Florida, verantwortlich.



    Pressestimmen:


    "Ex-Spurenprofi Elizabeth Becka beweist durch ihr spannendes Romandebüt, dass sie erfolgreich zur Thriller-Expertin umgeschult hat." Woman


    "Das ist Spannung, die einem die Kehle zuschnürt, Elizabeth Becka erobert die forensische Thriller-Szene mit scharfen Geschützen." Tess Gerritsen


    "Elizabeth Becka spürt, was die Leser wollen." Bild am Sonntag



    Meine Meinung:


    Im Abstand von wenigen Tagen werden in Cleveland die Leichen zweier hübscher junger Frauen gefunden. Die erste mit den Füßen in einen Eimer einzementiert, angekettet, versenkt in den eiskalten Fluten des Cuyahoga-Flusses, später identifiziert als kleine Angestellte eines lokalen Mafiabosses. Die zweite Tote kann zwar dem Wasser entkommen, nicht aber dem Mörder. Evelyn James, Spurensicherungsexpertin der Gerichtsmedizin, erkennt sie sofort. Es handelt sich um Destiny Pierson, die Tochter des Bürgermeisters von Cleveland!
    Bürgermeister Pierson, mit dem Evelyn zu Studentenzeiten befreundet war, mischt sich in die Ermittlungen ein.
    Evelyn lebt mit ihrer 16-jährigen Tochter zusammen, zu ihrem Exmann mit neuer Ehefrau hat sie ein gespanntes Verhältnis.
    Die beiden ermittelnden Detectives sowie Evelyns Chef der Spurensicherung bilden die näheren Nebenfiguren.


    Der Plot an sich ist spannend, zunächst gut aufgebaut und nachvollziehbar. Für Krimifans allerdings auch durchschaubar. Ich hatte bereits recht schnell heraus, wer der Mörder ist. Das Muster ist kein neues. Zum Ende hin hatte ich dann das Gefühl, die Autorin verläßt etwas die Schreiblust. Vielleicht sind ihr auch die Karteikarten mit den Stichworten durcheinander geraten :( [So nach dem Motto: Es muß nun ein Ende haben, also ziehen wir es durch?] Einige Geschehnisse wirken nun konstruiert und nicht mehr ganz schlüssig.


    Gestört haben mich die blassen, schwammigen Charaktere. Ich bin weder mit der Protagonistin, noch weniger mit den Nebenfiguren warm geworden, habe mir nur ein sehr undeutliches Bild von ihnen machen können.


    Die Übersetzung liest sich flüssig, der Diana-Verlag erlaubt sich keine Schreibfehler.


    Mein Fazit: Für ein Erstlingswerk ganz okay, ob ich ein weiteres Buch der Autorin lesen möchte, weiß ich noch nicht.



    edit: ISBN korrigiert

  • Hallo,


    ich habe diesen Krimi auch diesen Monat gelesen. Ich bin zufällig in der Buchhandlung darüber gestolpert und der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.
    Außerdem kannte ich die Autorin noch nicht und ich entdecke gerne neues :-)


    Ich fand den Erzählstil sehr angenehm und flüssig, die Hauptprotagonistin hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es natürlich mal wieder ein bisschen Schema F war: verlassen vom Ehemann, alleinerziehend, überarbeitet, aufmüpfige Tochter im Teenageralter.


    Trotzdem fand ich sie sehr sympathisch. Nicht so ganz warm geworden bin ich mit den anderen Protagonisten, z.B. mit den beteiligten Polizisten.


    Das Buch war durchgehend spannend, daher liegt der Nachfolgeband "Engelsgleich" schon auf meinem SUB.


    Von mir bekommt das Buch 8 Punkte.

    LG
    Alisha

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    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Ich bin so ein bisschen hin- und hergerissen. Ich fand die Geschichte an sich schon interessant und auch spannend erzählt, aber teilweise wirklich vorhersehbar und nichts Neues.


    Am meisten haben mich die Namen der Mädchen gestört: Destiny, Thalia, Ivy, Ophelia, Angel... Also es gibt ja immer mal ungewöhnliche Namen, aber die hatten in dem Buch ja alle. Sowas nervt mich. :)


    Trotzdem vergeb ich 8 Punkte.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ein Buch was ich gerade aus unsere Bücherei mitgenommen habe.


    Es fängt gut an, aber auch ich habe Probleme mit den Hauptpersonen warm zu werden, Evelyn ist natürlich ein allein erziehende Mutter mit einem schwierigen Teenager und ihr Mann hat sie betrogen. Das gibt es in solchen Krimis leider viel zu oft. Der neue Kollege im Team hat natürlich eine etwas dunkel Vergangenheit und irgendwie mögen sie sich - oder so.
    Auch wo die Geschichte hinführt war mit dann doch zu klar, das hätte ich mir gerne anders gewünscht. Das letzte viertel also recht langweilig.
    Vielleicht steigert sich die Autorin beim 2. Krimi den sie schreibt...