Wendy Leigh - Jackie & Marilyn, Der geheime Briefwechsel

  • OT: The Secret Letters of Marilyn Monroe and Jackie Kennedy


    Über die Autorin
    Wendy Leigh ist Journalistin und Autorin zahlreicher Star-Biographien, darunter der New York Times-Bestseller „Prince Charming: The John F. Kennedy Jr. Story“. Sie lebt in London.


    Klappentext
    Im Jahr 1998, 36 Jahre nach Marilyn Monroes Tod, schreibt ihre ehemals engste Vertraute Patty Renoir dem Literaturagenten Richard Winchester, dass sie im Besitz eines sehr vertraulichen Briefwechsels zwischen Marilyn und Jacqueline Kennedy sei. Die Schweigepflicht, die Marilyn ihr auferlegt habe, sei inzwischen um, teilt sie ihm mit, sodass dieses wertvolle Dokument nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden solle. Winchester gelingt es daraufhin, das Manuskript an den Verlag Thomas Dunne Books, ein Imprint des großen Verlagshauses St. Martin's Press in New York, zu verkaufen, wo es im April 2003 erscheint.


    Und nun kommen auch die deutschen Leser endlich in den Genuss der Lektüre dieser höchst pikanten Briefe, die sich die wohl berühmtesten weiblichen Ikonen der Nachkriegszeit über Jahre hinweg vielleicht wirklich hätten schreiben können, wären sie sich jemals begegnet. Denn was sie sich hier zu sagen haben klingt äußerst authentisch und zeugt von einer großen Nähe zwischen diesen beiden so verschiedenen Frauen – bis Marilyn sich verrät und Jackie schließlich erfährt, wer sich hinter dem geheimnisvollen Mr. G., Marilyns großer Liebe, tatsächlich verbirgt: kein geringerer als Jackies Ehemann, der Präsident der USA, John F. Kennedy.

    Doch noch verletzter reagiert Jackie, als Marilyn ihr viel später und nach einigen vergeblichen Versuchen der Wiederbelebung ihrer Korrespondenz gesteht, sie habe sich nach dem Scheitern ihrer Affäre mit John in seinen Bruder Bob verliebt.


    Meine Meinung
    Ein interessanter Gedanke: Ein fiktiver Briefwechsel, zweier so unterschiedlicher, aber für sich betrachtet höchst geschichtsträchtiger und interessanter Frauen.


    Der Briefwechsel ist erfunden, aber er läßt ein Bild von den beiden Frauen vor einem entstehen, das ihnen durchaus entsprechen könnte. Dabei dreht sich die Handlung um durchaus reale historische Ereignisse. Eine wirklich interessante, nette Idee.


    Ich wollte das Buch schon sehr lange haben, allerdings hat mich der Preis von 14,00 EUR für eine mir völlig unbekannte Autorin dann doch ein wenig abgeschreckt. Neulich habe ich es aber beim zufälligen Stöbern *räusper* bei Amazon Marketplace für ganz wenig Geld gefunden und zugeschlagen.


    Das Buch liest sich nett weg, hat aber meiner Meinung nach durchaus Längen. Ganz witzig finde ich – meistens zumindest – die Fußnoten, in denen aus Jackies angeblichem geheimen Tagebuch Kommentare zu den Briefen zitiert werden oder in denen Marilyn beim Therapeuten das eine oder andere Geschriebene kommentiert und relativiert.


    Dennoch hatte ich mir irgendwie „MEHR“ von diesem Buch erwartet. Auf der Schulnotenskala würde ich ihm eine Drei geben. Das Buch hat mich irgendwie unbefriedigt zurückgelassen, auch wenn das Ende wiederum recht aufschlußreich ist (aber natürlich ebenfalls nur Fiktion).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Ach so! Nein, auf dem hinteren Umschlag stehen dann auch noch ein paar Zitate, aus denen es ebenfalls noch mal eindeutig hervorgeht, daß diese Story nur erfunden ist. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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