OT: Rainbow's End
Kurzbeschreibung:
Die junge Juliet ist verliebt. Verliebt in das Leben, die Musik und in die großen Konzertsäle dieser Welt. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als dort eines Tages selbst am Dirigentenpult zu stehen. Damit sich dieser Traum erfüllt, möchte sie unbedingt einen französischen Wettbewerb im Dirigieren gewinnen. Hoffnungsvoll reist die hochbegabte Schottin nach Paris, wo sie ihr Idol kennen lernt, den Dirigenten Karel Haken. Juliet verliebt sich in den attraktiven Maestro, der sich von ihren künstlerischen Fähigkeiten beeindruckt zeigt und ihr Unterstützung verspricht - sich jedoch bald von ihr abwendet. Enttäuscht stürzt Juliet sich umso mehr in die Arbeit, auch wenn ihr Vater bezweifelt, dass eine Frau ein Orchester leiten kann. Wären da nicht Juliets Musikerfreunde in Edinburgh, hätte sie längst aufgegeben. Denn die Konkurrenz ist unerbittlich, und ihre erste Bewährungsprobe muss sie ausgerechnet vor Karel bestehen ...
Über die Autorin:
Eileen Ramsay, in Schottland geboren und aufgewachsen, arbeitete in Washington, DC, und Kalifornien als Lehrerin. Neben der Liebe zur klassischen Musik war das Schreiben schon immer ihre Leidenschaft, die sie inzwischen zu ihrem Beruf gemacht hat. Sie schuf, teils unter Pseudonym, zahlreiche Bücher für junge Leser und historische Romane. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann in Angus, Schottland, einer Landschaft, deren Reiz sie in ihren Romanen "Schmetterlingstage" (2003) und Sternschnuppennächte (2005) entfaltet. In "Pinienträume" (2004) entführt sie ihre Leser in die sanften Hügel der Toskana, während sie in "Himmelssinfonie" (2007) die herbe Schönheit Edinburghs sowie den Charme der Metropolen London und Paris lebendig werden lässt.
Meine Meinung:
Juliet hat einen großen Traum: Sie möchte eine erfolgreiche Dirigentin werden, da sie die klassische Musik über alles liebt. Doch der Weg dorthin ist lang und steinig, zahlreiche Wettbewerbe und missgünstige Konkurrenz liegen zwischen ihr und ihrem Ziel und auch die Begegnung mit ihrem großen berühmten Vorbild macht es ihr nicht leichter. Zum Glück hat sie ihre Mitbewohner (selbst Musiker), die sie immer und überall unterstützen. Das Umfeld und die Arbeit von Berufsmusikern – speziell von Dirigenten – ist nur selten Stoff eines Romans und deshalb sehr interessant zu lesen, die darin eingebettete Geschichte um Juliet und ihre etwas chaotische, aber liebevolle WG macht Himmelssinfonie zu einem leichten Schmökerroman, der sich wie von selbst wegliest. Die Liebesgeschichte ist leider etwas vorhersehbar und für mich daher eher zweitrangig, mir hätte ein stärkerer Fokus auf die Freundschaft der WG-Bewohner und ihre Erlebnisse und Hintergründe besser gefallen, aber auch so bietet Himmelssinfonie solide Unterhaltung für verregnete Nachmittage auf dem Sofa oder in der Badewanne.