Ausgejodelt - Eva Rossmann

  • 2. Fall der Mira Valenskyreihe
    [Serienübersicht] [Rezension zu Fall 1]


    Kurzbeschreibung (von amazon.de)


    Wo ist das Leben noch friedlicher als in den Bergen? Wo die Welt heiler als dort, wo die Volksmusikanten von Heimweh und Herzschmerz singen? Doch das Idyll zerbricht, als das ehemalige Ski-As Downhill-Sepp – eben noch mit seinem Hit Die letzte Abfahrt im Fernsehen – tot vor seiner Garderobentür gefunden wird. Und dann wird auch noch der Regisseur der Volksmusiksendung von einem Scheinwerfer erschlagen. Angst macht sich breit unter den Jodlerinnen und gestylten Volks-Poppern, die Polizei tappt im Dunkeln. Kann die Journalistin Mira Valensky, unterstützt von ihrer zupackenden Putzfrau Vesna Krainer, den Fall lösen?


    Autorenportrait (von amazon.de)


    Geboren 1962 in Graz. Zuerst Verfassungsjuristin im Bundeskanzleramt, dann politische Journalistin. Mitinitiatorin des österreichischen Frauenbegehrens, ständige Kolumnistin im "Standart". Lebt als Autorin im Weinviertel und veröffentlichte zahlreiche Sachbücher.
    [Autorenportrait]


    Eigene Meinung:


    In ihrem zweiten Krimi führt Eva Rossmann ihre Leser hinter die Kulissen der Volksmusikindustrie, in deren Milieu sie einige Morde ansiedelt und dabei die Szene karikierend darstellt. Hier schießt sie für mein Empfinden aber oft etwas über das Ziel hinaus und die gesamte Handlung wirkt dadurch vielfach stark konstruiert und bleibt in zu vielen Stereotypen verhaftet.


    Diesmal fand ich auch das Gleichgewicht zwischen Krimihandlung und Privatleben zu unausgeglichen. Der Fall kam oft sehr kurz und in der Privatlebensgeschichte dominierte diesmal sehr stark eine Liebesgeschichte und nicht die Arbeit von Mira Valensky in der Redaktion.


    Dafür erschien mir diesmal der Schauplatz etwas besser ausgestaltet als in den anderen Büchern, die ich von Rossmann bereits gelesen habe. Diesmal merkt man auch in der Beschreibung und nicht nur in den Ortsbezeichnungen, dass dieser Krimi in Österreich spielt.


    Alles in allem liest sich das Buch zwar schnell und einfach weg, wobei das auch an der relativ großen Schriftgröße liegen könnte. Bisher das schlechteste Buch, dass ich von Rossmann gelesen habe.


    Ich vergebe 6 von 10 Punkten.