Wiener Intermezzo von Marie Andrevsky

  • Klappentext:


    Rudolf von Krieglach trifft bei einem Jagdausflug die junge Clara von Fallersberg, die er unwissentlich kompromittiert. Der einzig ehrenhafte Ausweg für Rudolf ist eine überstürzte Eheschließung, die er in Wien zu annullieren gedenkt. Da Rudolf Clara ersparen will, in ihr herzloses Elternhaus zurückkehren zu müssen, vereinbaren sie, mit der Annullierung zu warten, bis Clara einen Mann gefunden hat, der ihre Liebe zur Musik teilt.
    Christina von Winterfeld, die Frau von Rudolfs bestem Freund Stefan – bekannt aus dem Roman „Wiener Menuett“ – verschafft ihr die Möglichkeit, in ihrem Haus ein Cembalo-Konzert zu geben. Unter den Gästen befindet sich auch Willibald von Gluck, der Hofkompositeur der Kaiserin. Falls er sie protegiert, stehen Clara alle Türen offen. Doch dann brechen die Schwarzen Blattern über Wien herein und fordern ihre Opfer …




    Meine Meinung:


    Ein wunderbarer Liebesroman mit einer sehr sympathischen Protagonistin. Man leidet beim Lesen mit, wenn die arme Clara in ihrem Elternhaus nur Gewalt und Ablehnung erfährt und unschuldig in eine Intrige hineingezogen wird.
    Sie und Rudolf nähern sich langsam an, es dauert, bis sie Zugang zueinander finden, was die Geschichte sehr glaubwürdig und besonders macht. Auch die Romantik kommt, genau wie die Spannung nicht zu kurz. Ein Lesevergnügen der besonderen Art, genau das richtige für gemütliche Schmökerstunden, wenn´s draußen kalt ist.

  • "Wiener Intermezzo" ist das Folgebuch zu "Wiener Menuett". Man kann es auch separat lesen, mehr Spaß macht es aber, wenn man den Vorgänger kennt.


    Rudolf, der Freund vom Grafen Winterfeld aus Wiener Menuett, gerät in eine Intrige, mit der die junge Clara von ihren Eltern gewinnbringend verheiratet werden soll. Um sie vor ihren Eltern zu beschützen, verzichtet er darauf, die Ehe zu annullieren und verspricht Clara, sie freizugeben, wenn sie einen Mann gefunden hat, den sie auch wirklich will ... Ohne ihre despotischen Eltern verwandelt sich das schüchterne, unscheinbare Mäuschen aber bald in eine selbstsichere junge Frau, die alle bezaubert


    Ein Liebesroman wie er sein soll. Fein ausgearbeitete Charaktere, eine ansprechende Handlung, die mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet und am Ende ein Happy End. Wirklich schön zu lesen und sehr empfehlenswert, und das alte Wien ist mal was neues.


    B.