Briefe, die das Leben schrieb

  • Ich weiß beim besten Willen nicht, in welche Rubrik ich dieses Buch einstellen sollte - aber da es sich um authentische Briefe handelt, denke ich, es ist hier am Besten aufgehoben.


    Über das Buch
    Für dieses Buch haben die unterschiedlichsten Menschen den wichtigsten Brief ihres Lebens zur Verfügung gestellt und lassen uns damit teilhaben an sehr persönlichen und intimen Geschehnissen. Die geschriebenen Zeilen zeugen von zarter Liebe, tiefer Zuneigung, Dankbarkeit und Treue, aber auch von Abschied, Schicksalsschlägen und Verzweiflung. Sie alle drücken starke Gefühle und Empfindungen aus und belegen auf beeindruckende Weise, dass eine persönliche Nachricht einen weitaus höheren Stellenwert haben kann, als viele materiellen Güter.



    Meine Meinung
    Hmm.... jaaa... nun ja.... also, das Beste, was ich über dieses Buch sagen kann: Es ist reichlich durchwachsen. Die Idee, die dahintersteckt, finde ich dabei dennoch eine sehr interessante: Es ist eine Sammlung persönlicher Briefe, zu denen jeweils ein paar persönliche Worte des Absenders oder Empfängers stehen.


    Einige dieser Briefe sind auch wirklich berührend wie z.B. Briefe von Vätern, die nicht aus dem Krieg zurückkehrten, die ersten Briefe von Schulkindern oder auch Briefe, die nach langer Zeit einen Kontakt wieder zum Leben erweckten - oder ihn beendeten.


    Dazwischen sind aber jede Menge - man möge mir verzeihen - belangloser Blubberbriefe à la "O Du mein Schatz, ich liebe Dich ja soooo sehr". Also nicht wirklich bedeutende Momente, sondern "nur" belangloses Liebesgestammel. Jaja, ich weiß... für Absender UND hoffentlich auch den Empfänger ist dies sehr bedeutsam - hat aber m.E. in so einer Briefesammlung nichts verloren, weil dieses Liebesgesäusel für Dritte doch eher nur von marginalem Interesse ist. Hm, dabei hieß es doch in der Buchbeschreibung, es geht um den wichtigsten Brief des Lebens. Auweia.


    Das Buch gibt es übrigens nur bei Bertelsmann, daher keine ISBN Nummer.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Briefe sind was wunderbares, aber um sie wirklich genießen zu können, muss man die Menschen (seien es echte oder erfundene) dazu kennenlernen - oder zumindest ihre Geschichte - dann kann man auch die Briefe genießen.


    Es ist manchmal mit den ganzen Zitaten und Sinnsprüchen - sie sind ja immer sooooo erkenntnisreich und wahr, aber an Interesse gewinnen sie erst, wenn sie mit einer persönlichen Bedeutung verknüpft wird


    Amen.


    das sowas nicht lesen wollende eyre


  • :write

  • Mein Fehler war sicher, daß ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen bin - ich habe eigentlich eher erwartet, daß das Buch eher "Schätze" aus Omis Nachlaß bietet, gelebte Geschichte, wenn man so will.


    Aber es ist mehr eine Briefesammlung von heute, auch wenn einige alte Fundstücke darin sind. Hm, und da kommt sich der Leser zuweilen auch vor wie ein Eindringling. Und: Liebesbriefe von vorgestern interessieren mich nicht - außer, sie sind an mich gerichtet. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)