Des Frühlings Morgen

  • Hi!
    Irgendwann vor einigen Monaten gab es mal einen sehr schönen Frühlingsmorgen und ich fühlte einen "inneren Frieden" in mir.
    Meine damaligen Gedanken und Gefühle wollte ich in diesem vorliegenden Lobgedicht ausdrücken, das ich am gleichen Tag schrieb.
    Ich hoffe es gefällt euch und ihr seid nicht zu kritisch, denn ich bin mit 15 Jahren noch nicht wirklich gewandt im Gedichte schreiben. ;-)


    Des Frühlings Morgen


    Des Frühlings Morgen ist gekommen,
    so frisch und klar kann wahrgenommen.
    Das Leben dringt durch Fleisch und Blut.
    Bringt Freude, Licht und neuen Mut.


    Des Frühlings Morgen bringt neue Hoffnung.
    Auch dem Mensch, der ist allein.
    Das Sonnenlicht scheint stark und stärker.
    in die scheinbar kalte Welt hinein.


    Des Frühlings Morgen, so lieblich tut,
    die Türe auf zur Liebesglut.
    Oh! Was ist die Freud an diesem Tag?
    Dies ist das Werk, das nur der Herr vermag!


    Lob sei Gott im Himmel weit.
    Das Licht erhellt die Dunkelheit.
    Gott ist bei uns zu aller Zeit.
    Lob sei ihm, dem Herren in Ewigkeit.




    Viele Grüße,
    Rainflower

  • Also erstmal - nicht schlecht, nicht schlecht- sogar recht gut.
    Mal unabhängig vom Alter, das hebt es ja noch an.
    Gibt allerdins zwei, drei kleine Sachen, die mich stören.


    Das eine ist der angestrengte Genitiv-Gebrauch (das ist übrigens das Einzige, worauf man auf dein Alter schließen könnte ;-)). Es wirkt künstlich poetisch und schein-alt.


    Das andere sind einzelne Teile:


    Des Frühlings Morgen ist gekommen,
    so frisch und klar kann wahrgenommen.

    --> Kann wahrgenommen... was? Das Prädikat ist nicht vollständig. Kann ist nur ein Modalverb und benötigt einen Infinitiv (in diesem Falle werden o.ä.).


    Auch dem Mensch, der ist allein.
    Das wirkt so (um)gestellt, dass die Aufmerksamkeit sich zu stark auf die Verstellungen konzentriert und vom eigentlichen lyrischen Lesen abweicht. Das Gedicht bricht hier auf, man lässt sich nicht mehr so drauf ein.


    Das als erster und wahrlich kurzer Eindruck.


    Insgesamt ein sehr stimmungsvolles Gedicht. Und vor allem sehr optimistisches. Lassen wir Glaubensfragen einmal weg, finde ich es bemerkenswert, wie leicht (bis auf die eben monierten Stellen), das Gedicht rüberkommt. So als ob es dir schlichtweg eingefallen wäre. Und das ist ein guter Eindruck, wenn man übereinstimmt wie da Vinci Kunst begriffen hat - man darf all die Mühe der Entstehung nicht sehen, sondern es muss wirken, als ob man spontan nur einmal angesetzt habe.


    Bin gespannt auf weiteres.