'Die Feuerbraut' - Seiten 115 - 222

  • So. Ich bin jetzt auch mit dem zweiten Teil fertig und bin immernoch total gefesselt.
    Habe mir jetzt erstmal die ganzen Postings hier durchgelesen und dabei ist mir folgendes aufgefallen:


    Zitat

    Original von Gheron


    Der arme Fabian wird hier ja schwer unter Beschuss genommen. Aber was verlangt ihr von einem achtzehnjährigen Burschen, der in eine für ihn nicht gerade vorteilhafte Umgebung kommt und sich darin zurechtfinden muss. Da ist es kein Wunder, dess ihm der Palz juckt.


    Genauso dachte ich mir das auch. Fabian ist einfach noch zu jung und unreif für eine solche Umgebung und einen solchen Umgang.
    Da ist es doch fast klar, daß er "Fehler" macht und sich unmöglich benimmt.
    Aber ich denke, das wird sich noch geben.


    Was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, daß scheinbar jede(r) in den/die falsche(n) verliebt ist. Kiermeier in Meinarda, Meinarda in Fabian (gewissermaßen :lache), Fabian in Johanna und Stephanie und Irmela in Fabian (verliebt vieleicht nicht, aber so ähnlich ...)


    Die Schlacht bei Lützen fand sehr gut beschrieben. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen und finde es toll, daß sich Fabian, Kiermeier und Gibichen so hervortuen konnten.


    Das Ränkeschmieden um Helene ist auch so eine Sache. Mich wundert dabei nur, daß sie nicht selbst den Überblick verliert.
    Es ekelt mich auch an, daß immer alle nur um Ihr eigenes Wohl und die eigene Karriere besorgt sind. Selbst Fanny. Die ich eigentlich auch ganz gern mag, welche aber, zumindest bis jetzt, fast nur an sich selbst gedacht hat.


    Ich hoffe sehr für Irmela, daß sie möglichst bald aus Ihrem Schneckenhaus hervorgekrochen kommt und sich nicht mehr alles gefallen läßt.


    So. Dann werd ich jetzt mal weiter lesen. :wave


    Vieleicht interessiert sich ja auch noch jemand für meine Ausführungen. :grin

  • Hallo, ximox04,


    es freut mich, dass dir der Roman immer noch Spaß macht. Er wurde ja auch geschrieben, damit die LeserInnen daran Freude haben.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Das Ränkeschmieden um Helene ist auch so eine Sache. Mich wundert dabei nur, daß sie nicht selbst den Überblick verliert.


    Sie schient recht geschickt darin zu sein, Ränke zu schmieden. Derzeit sieht ja auch alles gut für sie aus.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Es ekelt mich auch an, daß immer alle nur um Ihr eigenes Wohl und die eigene Karriere besorgt sind. Selbst Fanny. Die ich eigentlich auch ganz gern mag, welche aber, zumindest bis jetzt, fast nur an sich selbst gedacht hat.


    Da will ich aber die arme Fanny in Schutz nehmen. Als niedrigste Magd im Haus muss sie immer damit rechnen, nicht mehr gebraucht zu werden. Ist es da nicht selbstverständlich, dass sie versucht, sich Irmela unentbehrlich zu machen. Die Alternative wäre harte Tagelöhnerarbeit, ein Strohsack in einer Bauernkate, und Dienstherrn, die glauben, sie müsste ihnen in allem zur Verfügung stehen.


    Zitat

    Zitat von ximox04:
    Was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, daß scheinbar jede(r) in den/die falsche(n) verliebt ist. Kiermeier in Meinarda, Meinarda in Fabian (gewissermaßen ), Fabian in Johanna und Stephanie und Irmela in Fabian (verliebt vieleicht nicht, aber so ähnlich ...)


    Ich bezweifle, dass Meinarda in Fabian verliebt ist. Sie würde ihn vielleicht aus Dankbarkeit heiraten, weil er sie und ihren Sohn gerettet hat (mit Irmela zusammen), aber sicher nicht aus überschäumender Leidenschaft.
    Fabians Verliebtheiten sind eher die eines jungen Burschen, der zwar die Kraft der Hormane spürt, aber noch nicht trocken hinter den Ohren ist. Und Irmela, für die ist Fabian ein Jugendfreund, und die letzte, positive Verbindung zu ihrem früheren Leben, was man von Johanna ja nicht behaupten kann.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Hallo Lieber Gheron :wave


    Danke für die ausführliche Antwort. :anbet


    Alles was Du schreibst stimmt natürlich. Gerade was das mit dem Verliebt sein angeht.
    Ist vieleicht auch das falsche Wort. Aber es fiel in dem Moment eben schon sehr auf, daß sich irgendwie alle gegenseitig im Weg stehen :grin Naja. Du weißt sicher, wie ich das meine ;-)
    Ich kann Fanny natürlich auch total verstehen. Mir würde es an Ihrer Stelle sicher genauso gehen.
    Es war nur sehr deutlich, daß niemand wirklich selbstlos handelt. Aber wer tut das schon im wirklichen Leben :lache
    Und in solchen Zeiten sicher erst recht nicht. Jeder ist sich selbst der nächste. Das trifft es am besten für diesen Teil des Buches ;-)
    Aber es freut mich für Irmela natürlich trotzdem, daß sie endlich jemanden gefunden hat, mit dem sie wenigstens ein bißchen reden kann.


    Heute bin ich irgendwie kaum zum lesen gekommen. Ich bin so müde. Macht sicher das Wetter. Aber ich werd mich jetzt nochmal ransetzen. Will doch wissen, wie es weiter geht :-]

  • Zitat

    Zitat von ximox04:
    Heute bin ich irgendwie kaum zum lesen gekommen. Ich bin so müde. Macht sicher das Wetter.


    Ich fühlte mich heute auch wie geknüppelt. Deshalb habe ich heute meinen Schreibcomputer auch nur eingeschaltet, um einen Text zu kopieren, aber keine einzige Zeile geschrieben. Allerdings habe ich auch eine sehr aktive Phase hinter mir, und ein Päuschen verdient.


    Viel Spaß beim weiterlesen.


    Gheron :wave

  • Zitat

    Original von Gheron
    Da will ich aber die arme Fanny in Schutz nehmen. Als niedrigste Magd im Haus muss sie immer damit rechnen, nicht mehr gebraucht zu werden. Ist es da nicht selbstverständlich, dass sie versucht, sich Irmela unentbehrlich zu machen. Die Alternative wäre harte Tagelöhnerarbeit, ein Strohsack in einer Bauernkate, und Dienstherrn, die glauben, sie müsste ihnen in allem zur Verfügung stehen.


    Sicher geht Fanny, da nicht ganz selbstlos ran, aber trotzdem entwickelt sich zwischen den beiden so etwas wie eine Freundschaft. Und sie ist auch ehrlich um Irmela besorgt. Ein schlechter Mensch ist sie wirklich nicht. :-)

  • Abschnitt auch beendet :-)


    Den Streit der beiden Ärzte, wer jetzt wohl der Bessere sei, find ich auch ganz witzig. Bin mal gespannt, was Ehrentraud sagt, wenn die Narben von Fanny besser aussehen als ihre :-)


    Fabian im Krieg! Er schlägt sich ja recht gut nachdem er fast von seinen eigenem Kameraden erschlagen worden wäre! Aber das war schon auch recht frech, wie er sich ihm gegenüber verhalten hat, nachdem er sein Geld verloren hat. Nee, Geld das er gar nicht hatte. Noch schlimmer :-)


    Irmela tut mir leid, dass sie mit ansehen muss, wie Fabian mit Ehrentraud im Bett liegt. Sie scheint schon a bisserl in ihn verliebt zu sein. Aber hier werden wir bestimmt auch noch mehr erfahren.


    Fanny find ich klasse. Ich hoffe, dass sie und Irmela noch enger zusammen wachsen. Nichts geht über eine starke Frauenfreundschaft. :-)

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Fabian befindet sich nun im Krieg. Ich finde er schlägt sich dort ganz gut und er hat natürlich dadurch an Selbstvertrauen gewonnen.


    Was Irmela betrifft, es wird Zeit das sie etwas Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen erlangt. Und sich nicht immer so von den anderen schikanieren und unterbuttern lässt. Freut mich, das sie in Fanny eine Vertraute gefunden hat. Die Magd ist sympathisch und es freut mich für sie, das die Behandlung durch den Arzt Lohner ein Erfolg war.