'Joséphine' - Seiten 308 - 368

  • Frankreich versinkt im Chaos. Damit nichts mehr an das verhasste Regime erinnert und man zeigt, dass man sich nicht nur vom König sondern auch von der Kirche losgesagt hat, wird sogar der gregorianische Kalender abgeschafft. Es gibt keine Wochen mehr sondern Dekaden von 10 Tagen. Das Jahr besteht aus dem Monat des Nebels, dem Monat der Blüte, dem Monat der Ernte, etc.
    Die Gefängnisse quellen über, eingesperrt wird wahllos, oft sogar ohne Grund. Heute Freund, morgen Feind. Selbt Menschen, die auf der Seite Revolution stehen und diese glühend verfechten, werden gefangen genommen - weil sie einen Royalisten in der Famlie haben.
    Was für ein Chaos.


    Alexandre wird eingesperrt, kurz darauf auch Rose. Alexandre wird hingerichtet und auch Roses Name steht auf der Todesliste. Vor der Hinrichtung erkrankt sie schwer, so dass ihr "Prozess" nicht stattfinden und die Hinrichtung nicht vollstreckt werden kann.


    Mit dem Tod Robespierres am Ende dieses Kapitels endet das wahllose Hinrichten offenbar.


    Auf in den nächsten Abschnitt :-)

  • Durch die innenpolitischen Unruhen ist tatsächlich das reine Chaos in Paris. Die Mitglieder des Konvents haben seinerzeit knapp 4000 potentielle Feinde der Revolution gefangen genommen. Rund 1600 wurden davon hingerichtet. Das sind nur die Zahlen aus Paris. Im übrigen Frankreich waren es noch mehr.
    Zum Glück war Rose so krank als ihr Name aufgerufen wurde, dass sie der Massenhinrichtung entgangen ist. Alexandre hatte leider nicht so viel Glück.


    Der Abschnitt war ziemlich schwer zu lesen, wenn man nicht so viel Hintergrundwissen hat. Die vielen Gruppen, die sie großzügig als Konvent zusammengefasst hat, wurde ja fast täglich neu geordnet. Nach einigem Nachlesen muss ich allerdings der Autorin großes Lob für ihre Recherche aussprechen.