Gefangen im Land des Vaters, von Nasima und Maria Nazar

  • Gefangen im Land des Vaters
    ...ich wurde aus Deutschland nach Pakistan entführt
    von Nasima und Maria Nazar


    Beschreibung
    Nasima wächst glücklich in Deutschland auf. Doch mit neun Jahren wird sie plötzlich von ihrem Vater in seine Heimat Pakistan entführt und dort gefangen gehalten. Alle Versuche von Maria Nazar, ihre Tochter aus der Gewalt des Vaters zu befreien, scheitern. Erst ein Jahrzehnt später gelingt Nasima unter dramatischen Umständen die Flucht – doch damit hat sie ihren Vater entehrt. Er schwört ewige Rache...


    Meine Meinung
    Ich habe das Buch von meiner Großmutter geschenkt bekommen. Es wurde von Nasima und ihrer Mutter Maria geschrieben, immer abwechselnd erzählen sie die Geschichte der Entführung. Ein wenig erinnert das Buch sicherlich an "Nicht ohne meine Tochter, von Betty Mahmoody", es wird auch das ein oder andere Mal in "Gefangen im Land des Vaters" erwähnt. Nasimas Entführung erschien kurz nach dem Buch und dem Film von "Nicht ohne meine Tochter". Sie sahen den Film gemeinsam im Kino, trotzdem machte sich die Mutter keine großartigen Sorgen das ihre eigene Tochter ebenfalls entführt werden könnte. Als sie nach den Weihnachtsferien nicht mehr auftaucht, versucht Maria alles um ihre Tochter zurückzuerlangen. Es beginnt ein harter Kampf und eine lange Reise.


    Mir hat das Buch also gut gefallen. Es ist vielleicht nicht eines der besten Bücher zum Thema, aber ich fand es trotzdem spannend und interessant geschrieben. Ich habe die ganze Zeit so gehofft, dass die Mutter ihre Tochter irgendwann wiedersieht. Wird sie es schaffen? Ich hatte teilweise das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein. Mit auf Reisen zu sein, mit der Mutter gemeinsam zu kämpfen. Ich war wütend, traurig, voller Sorge. Teilweise konnte ich die Mutter nicht verstehen, dann konnte ich ihre Situation wieder gut nachvollziehen. Also das Buch reißt einen auf jeden Fall mit in eine andere Welt.

    :roeslein


    Die Veilchen kichern und kosen
    und schaun nach den Sternen empor;
    heimlich erzählen die Rosen
    sich duftende Märchen ins Ohr.

    Heinrich Heine

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von FlorFleurFiore ()

  • Zitat

    Original von Elbereth
    Und wie hat Dir das Buch gefallen? :gruebel


    Ich habe es oben editiert...
    ...danke für den Hinweis. :knuddel1

    :roeslein


    Die Veilchen kichern und kosen
    und schaun nach den Sternen empor;
    heimlich erzählen die Rosen
    sich duftende Märchen ins Ohr.

    Heinrich Heine

  • "Gefangen im Land des Vaters" erinnert in der Tat an "Nicht ohne meine Tochter". Das Lesen dieses Buches liegt, wenn ich mich recht entsinne, drei Jahre zurück. Eine Freudin, die von dem Buch begeistert war, lieh es mir aus. Leider konnte ich die Begeisterung meiner Freundin nicht teilen. Die Geschichte zog sich in die Länge und war irgendwie voraussehbar. Bei einem solchen Thema hätte ich mir auch mehr Spannung gewünscht, wie bei "Nicht ohne meine Tochter".
    Natürlich befürworte ich, dass Mutter und Tochter Nazar ihre Geschichte veröffentlichen, um der Welt zu zeigen, wie es in manchen Kulturen zu geht.
    Trotzdem hat mich "Gefangen im Land des Vaters" nicht vom Hocker gehauen.
    :lesend