Cathy's Book von Sean Stewart und Jordan Weisman

Zitat

Original von JustMeNico
Ich habe mich jetzt doch dazu entschlossen, dem Buch noch eine Chance zu geben.

Ich habe es jetzt doch noch zu Ende gelesen. Mit jeder Seite die ich las, wollte ich zum Ersten mal in meinem Leben abbrechen (ich weiger mich ja strikt dagegen). Und zu meinem älteren Post kann man nichts ergenzen, da schon alles gesagt wurde. Es ist wirklich schlecht in der Hand zu halten. Die Hinweise in der Tüte sind nicht nummeriert, was ich iwann so nervig fand, dass ich dei gar nicht mehr rausgekramt habe. Ich wollte es einfach nur hinter mich bringen. Die Story ist mehr als flach. Das kann vllt daran liegen, dass es in Tagebuchform geschrieben ist. Jedoch kenne ich andere Bücher, die ebenfalls in Tagebuchform geschrieben sind und nicht so verwirrend sind wie dieses hier. Das einzig positive daran war die Aufmachen/Gestaltung. Aber für so wenig Text und dieser flache Story muss man nicht wirklich so viel Geld ausgeben. Außer man erwartet nicht viel von einem Buch.

Meine Rezension
Über das Hardcover wurde ja schon viel geschrieben, was mich neugierig gemacht hat. Da jetzt das Taschenbuch zu einem reellen Preis herausgekommen ist, habe ich es dann doch mal gewagt.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die recht freakige Cathy und ihren Freund, den geheimnisvollen Victor. Als dieser sie überraschend abserviert, spioniert sie ihm hinterher, um die Beweggründe für die Trennung herauszufinden. Dabei gerät sie in einen Sumpf aus Fragen und begibt sich, ohne es zu wissen, auch selbst in Gefahr.

Cathy ist ein Freak – teilweise nett, aber teilweise auch sehr anstrengend. So dreht sich alles nur um sie und sie lässt ihre beste Freundin Emma bei Referaten etc. ganz schön hängen. Kein Wunder, daß es irgendwann kracht…

Mit dem Erzählstil kann ich mich nicht so wirklich anfreunden – zu rasant, zu hibbelig und manchmal auch zu teeniemäßig ist er mir (was angesichts einer 17jährigen Ich-Erzählerin aber nicht weiter verwunderlich ist).

Dennoch hat mir das Buch angesichts der oft recht kritischen Rezensionen hier überraschend gut gefallen: ich fand die Aufmachung grandios gelungen. Mir hat die Tagebuchform mit Kommentaren, Skizzen und den ganzen beigefügten „Beweisstücken“ unheimlich gut gefallen. Sie machen das Buch zum greifbaren Erlebnis und haben mich über so manch dünne Stelle in der Handlung hinweggetröstet.

Cathy’s Book ist der Auftakt zu einer Jugendbuchreihe – ich werde die weiteren Bände sicher nicht lesen, so groß ist meine Neugierde darauf nun doch nicht. Aber als ich im Alter der Zielgruppe war, hätte mir genau so etwas schon Lesespaß bereitet.

Mich hat das ganze nicht wirklich begeistert.
Die Grundidee mit den Zusatzsachen, die man sich ankuckt und wo man Telefon und Internet verwendet um das Geheimnis zu ergründen klingt echt gut.
Allerdings war die Umsetzung mehr als dürftig.
Da war doch gar nix zum raten, rätseln und recherchieren dabei. Eigentlich hat man nur den Text gelesen und ab und zu mal das Material angekuckt. Sehr viel mehr war ja absolut nicht zu tun . Ehrlich , da hab ich schon in meiner Jugend mit den Rollenspielbüchern "Einsamer Wolf" und den Abenteuer-Spielbüchern von Livingstone mehr machen können.
Ausserdem fand ich die Handlung etwas verwirrend (mit den ganzen merkwürdigen Personen). Und die Auflösung hab ich jetzt auch nicht hundertprozentig geschnallt (bin vielleicht dazu zu dämlich...)

Ich konnte mich noch nicht dazu überwinden, die Fortsetzung zu lesen , werde es aber vielleicht aus Neugier dann doch noch tun. Ich hatte es nur ausgeliehen (mach ich meistens). Hätte ich das Buch gekauft - hätte ich mich definitiv geärgert.

CU
Melanie