Wie zufrieden seid ihr mit eurem Beruf / eurem Werdegang?

  • Zitat

    Original von Anahid
    Ich dachte ich habe einen schönen Beruf und er passt auch zu mir. Aber ganz glücklich machen, dass ist leider nicht so.


    ich würde gerne Buchhändlerin werden, aber nun habe ich schon eine fertige Ausbildung und bekomme deswegen nur Absagen, sie nehmen alt lieber nur "Junge", obwohl ich auch erst 23 bin.......



    Geben das Einige als Begründung an? Oder kann es doch an etwas Anderem liegen?


    Ich fände das schwer nachvollziehbar. Und ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema. Ich hab zwar meine Ausbildung in jungen Jahren begonnen, werde aber mein Studium erst spät (Herr Ronja noch später) abschließen, da wir vorher gearbeitet haben.


    Ich persönlich würde lieber eine 23jährige einstellen, die schon selbstsicher und erfahren genug ist um sie auf Kunden loszulassen. Ich weiß, wie groß schon der Unterschied sein kann zwischen Azubis mit 16/17 mit Mittlerer Reife oder Azubis mit 19 mit Abitur. Und da geht es mir nicht um den Bildungsabschluss, sondern um die persönlich Reife aufgrund des Alters.


    Und bei einer 23jährigen muss auch auch keine enorme Angst haben, dass sie mir gleich schwanger wird, wie es bei meinem Alter sein wird, wenn ich nach dem Studium nach Arbeit suche.

  • Mein LL ist einigermaßen krumm. Letztendlich habe ich aber einen Weg gefunden, mit den Anfangs falsch gestellten Weichen, Arbeit zu finden, die mir Spaß macht.


    Mein persönliches Fazit:
    Berufliche Entscheidungen möglichst nicht in erster Linie von Zukunftsperspektiven abhängig machen (die sind bis man fertig ist, sowieso wieder völlig anders), sondern lieber an den eigenen Stärken und Interessen orientieren.


    2,3 oder auch 4 Jahre sind in einer Biographie nicht entscheidend. Die meisten Menschen müssen 40-45 Jahre arbeiten. Wichtig ist, das die Arbeit Spaß macht, vielleicht nicht an allen Tagen, aber doch an den meisten.


    Geld ist, wie von anderen vorher schon gesagt, nicht das glücklich machende Kriterium. Es geht auch mal ein paar Jahre mit sehr, sehr wenig.


    Und: bei Unzufriedenheit nicht zu lange warten. Aktiv nach einem anderen Weg suchen. Wenn es dann nicht gut läuft, hat man es wenigstens versucht und muss nicht mit 50 feststellen, das man das halbe Leben mit einer Arbeit verbracht hat, die einem auf die Nerven gegangen ist und nun wiederum feststellen, das es zu spät ist.