Die Greenwich-Chroniken. Die Zeitdiebe - Val Tyler [ab 9 Jahren]

  • Titel: Die Greenwich-Chroniken - Die Zeitdiebe
    Autorin: Val Tyler
    Verlag: Coppenrath
    Seiten :432
    Originaltitel:The Greenwich Chronicles - The Wraccas
    Übersetzung: Christina Sarembe



    Über die Autorin:


    Val Tyler arbeitete 20 Jahre als Lehrerin, ehe sie Schriftstellerin wurde.
    Sie lebt auf einem Bauernhof in Wales.



    Über den Inhalt:


    Die Hüter der Zeit leben mitten unter den Menschen, die von ihrer Existenz nichts ahnen. Und doch sorgen die Hüter der Zeit dafür, das die Zeit weiterläuft und seine geregelten Bahnen nimmt.
    Dafür muss in regelmäßigen Abständen ein neuer Zeitmesser von dem amtierenden Zeitvater hergestellt und am Neujahrstag in Gang gesetzt werden.
    Doch Zeitvater Tim ist entsetzt als er entdeckt, dass kurz vor der in Betriebnahme des neuen Zeitmessers dessen Herz, der Tick, aus seiner geheimen Werkstatt gestohlen wurde.


    Wenn der Tick nicht wiedergefunden werden sollte, bedeutet das das Ende aller Zeiten, denn die Zeit würde für alle Zeiten stillstehen!.


    Als herauskommt, das die hinterhältigen Wrackas für den Diebstahl verantwortlich sind, stehen die Mitglieder der Gilde der Hüter der Zeit vor einem Problem, denn keiner von Ihnen kann in die Unterwelt hinabsteigen, in der die Wrackas ihr Unwesen treiben, doch es gibt eine kleine Chance, das Wrackamädchen Snot...



    Meine Rezension:


    Ein sehr schön aufgemachtes Buch für Kinder ab 9 Jahren.


    Die Geschichte ist schnell erzählt und man kann sich auf den Verlauf der Geschehnisse konzentrieren.
    Der Uralte Kampf Gut gegen Böse verläuft hier zwischen den Mitgliedern der Hüter der Zeit, und den von Natur aus bösen, heimtückischen Wrackas, die in der Unterwelt leben und sich nur heimlich ans Tageslicht wagen.
    Der Hüterjunge Tid, der Enkel des Zeitvaters Tim, macht einen großen Fehler und muss lernen, ein Geheimnis zu bewahren und Verantwortung zu übernehmen. Das Wracka Mädchen Snot lernt, dass es eine andere Welt jenseits ihres kleinen Horizontes gibt, und trifft das erste Mal in ihrem Leben eine eigene Entscheidung.


    Was mich ein wenig gestört hat, war die Tatsache dass Gut und Böse so klassisch voneinander getrennt waren. Die bösen Wrackas sprechen nicht nur eine andere, schludrige Sprache:


    "Schnauze, Snot...wie ich den Zeitvater Tim kenn und das tu ich, kann der seine große Klappe nich halten nich.
    Am Zeitdings hat er ewig und drei Tage gebastelt. Da hat er garniert igensjemam geflüstert, dass er fertig is"!


    sondern sind auch mit allen anderen Negativadjektiven belastet, die man so kennt: schmutzig, gewalttätig, stinkend, gemein, hinterhältig...


    Die Hüter hingegen: weise, geduldig, hochgewachsen, freundlich...


    Das war mir auf die Dauer doch etwas zu einfach. Ausnahmen sind nur einige Ausreißer auf jeweils beiden Seiten, die mit ihrem Dasein hadern und sich in die Welt der Gegenseite wünschen.

    Alles in allem ist es ein nettes Buch, das mir auch durchaus Spaß gemacht hat, aber in einer unbeobachteten Minute etwas zu sehr mit den schwarz/weiß Farbtöpfen gespielt hat.



    sommerliche Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Danke für die schöne Rezi, Elbereth! :knuddel1
    Mal sehen, ob das was für mich ist. :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter