Zeitzeuge Tod - Geserick / Vendura / Wirth

  • Aus der Reihe Authentische Kriminalfälle (Akte 02) vom Weltbild - Verlag


    Seiten: 221


    Kurzbeschreibung:


    Berühmte Fälle des ältesten gerichtsmedzinischen Instituts in Deutschland.
    Archivbücher eines Instituts für Rechtsmedizin sind eine spannende Lektüre. In denen der Berliner Charit , im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts Leichenschauhaus genannt, stößt der Leser auf eine Reihe bekannter Namen wie Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Walther Rathenau oder Tote der Köpenicker Blutwoche 1933. Ebenso finden sich hier die Namen von Berliner Juden, denen nur der Freitod blieb, um der Deportation zu entgehen. Man begegnet auch den Opfern des 17. Juni 1953 oder denen der Berliner Mauer.
    Die Autoren, international anerkannte Kapazitäten, bereiten die berühmtesten Fälle des ältesten gerichtsmedizinischen Institutes Deutschlands für ein breites Publikum auf, ordnen sie in die Geschichte des 20. Jahrhunderts ein und erörtern ausgewählte gerichtsmedizinische Aspekte. Sie untersuchen die spektakulären Selbstmordfälle von Vincenz Müller und Dean Reed. Nicht zuletzt widmen sie sich den Verbrechen von Serienmördern wie Karl Großmann oder Paul Ogorzow.



    Die Autoren:


    Prof. Dr. med. Gunther Geserick, geboren 1938 in Luckenwalde/Mark Brandenburg, Studium der Medizin an der Charite, Humboldt-Universität zu Berlin, dort seit 1962 als Gerichtsmediziner tätig. Buch-Veröffentlichungen und Arbeiten zu klassischen Themen der Gerichtsmedizin sowie zur Forensischen Genetik und Spurenkunde. Er ist Herausgeber der deutschen Fachzeitschrift "Rechtsmedizin" und Co-Editor internationaler Fachzeitschriften.
    Dr. med. Klaus Vendura, geboren 1959 in Berlin, Studium der Medizin an der Charite, Humboldt-Universität zu Berlin, Facharzt für Rechtsmedizin (Schüler von Prof. Dr. Geserick), 1996 Promotion zu Verletzungen durch Schreckschußwaffen, beteiligte sich als Autor an mehreren Fachpublikationen, seit 1997 Gerichtsarzt am Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin Berlin.
    Prof. Dr. med. Ingo Wirth, geboren 1952 in Spremberg/Niederlausitz, Studium der Medizin an der Charite, Humboldt-Universität zu Berlin, seit 1978 als Gerichtsarzt tätig, Hochschuldozent für Kriminalistik/Forensische Medizin an der Sektion Kriminalistikder Humboldt-Universität, an der Fachhochschule der Polizei Dozent für Kriminalistik. Leitung der Fachgruppe Kriminalwissenschaften und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zu rechtsmedizinischen, kriminalistischen und wissenschaftshistorischen Themen.



    Meine Meinung:


    Ich lese unheimlich gerne gerichtsmedizinische Romane. Das hier war aber noch mal etwas anderes, weil man weiß, dass die Fälle wirklich passiert sind. Ich bin erschüttert, was es für Menschen gibt. Aber auch begeistert, wie die Gerichtsmedizin an solche Fälle herangeht, die eigentlich aussichtslos scheinen. In dem Buch werden die Methoden zur Bestimmung des Todeszeitpunkts, der Todesursache usw. sehr gut beschrieben, sodass es für mich als Laie nachvollziehbar ist. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass die Autoren nicht mit Sensationsmache kokettiert haben, aber dennoch auch keine Grausamkeiten verschwiegen haben.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich