Zehn zärtliche Kratzbürsten - Arto Paasilinna

  • Kurzbeschreibung:
    Geschäftsführer Rauno Rämekorpi feiert seinen sechzigsten Geburtstag. Gratulanten gibt es viele, und so häufen sich Blumensträuße und Geschenke. Schade nur, dass seine Frau auf Blumen allergisch ist. Die Blütenpracht muss also weg, jedoch keinesfalls auf den Müll! So beginnt Rauno eine Fahrt durch Helsinki, und mit einem Strauß in der Hand stattet er seinen verflossenen Liebschaften einen Besuch ab ...


    Autor:
    Arto Paasilinna, 1942 in Kittilä/Nordfinnland geboren, ist einer der populärsten Schriftsteller Finnlands. Er hat dort rund 40 Romane mit großem Erfolg veröffentlicht. Viele wurden bereits verfilmt und in die verschiedensten Sprachen übersetzt.



    Meine Meinung:
    Um es kurz zu machen – es war meine erste (herbe) Enttäuschung seit ich Paasilinna lese.


    Dabei hat sich der Klappentext so nett gelesen und auch der Anfang des Buches war noch ganz vielversprechend. Leider langweilte ich mich überraschend schnell als Rämekorpi sich auf den Weg zu seinen Damen machte. Es las sich eher wie lauter kleine Kurzgeschichten, wobei die einzelnen Schicksale wenig interessant waren und in ein paar Sätzen erzählt waren.


    Mir hat – bis auf ein paar wenige Szenen - der gewohnte schwarze Humor von Paasilinna gefehlt, sein Talent, skurile Personen zu schaffen und zu beschreiben, ihnen Leben einzuhauchen.


    Dass man nicht unbedingt eine besondere Motivation braucht, um mehrere Damen an einem Tag zu beglücken, ist mir klar (gilt natürlich auch umgekehrt ;-) ). Aber lesen müßte ich über diese wahrlose Aneinanderreihung dann nicht unbedingt 270 Seiten lang.


    4 Punkte von 10. Mehr ist einfach nicht drin.

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Danke für die Rezi! :wave


    Bei Arto Paasilinna gefallen mir immer die Buchcover sehr gut. Ich hab allerdings noch nie eines von ihm gelesen. Naja, mit diesem hier werde ich dann wohl auch nicht beginnen. :gruebel

  • Mit diesem würde ich auch nicht gerade anfangen und um ehrlich zu sein auch nicht fortfahren.


    Besonders gut hat mir "Der wunderbare Massenselbstmord" (mein erstes), "Die Giftköchin" und "Vorstandssitzung im Paradies" gefallen.


    Wenn man mehr oder weniger schwarzen bzw. schrägen Humor mag, liegt man bei Paasilinna eigentlich richtig.



    edit: Ach ja, die Buchcover. Die gefallen mir auch jedesmal richtig gut.

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

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