Cornelia Müller - Trotz allem gab ich nicht auf

  • Cornelia Müller - Trotz allem gab ich nicht auf
    Reiten ist ihr Leben. Bis eines Tages Multiple Sklerose diagnostiziert wird.


    Inhalt:
    Vor sieben Jahren trat der Wendepunkt in Cornelia Müllers Leben ein: Nach einer plötzlichen Ohnmacht wird sie ins Krankenhaus eingeliefert, und erst nach drei Monaten steht die Diagnose fest - Multiple Sklerose. Die damals 23-jährige Dressurreiterin ist fortan auf den Rollstuhl angewiesen. Anfänglich ist Cornelia verzwifelt, doch dann beschließt sie, nicht aufzugeben. Sie fängt wieder an zu reiten. Bald gewinnt sie erste Tuniere und qualifiziert sich für die Paralympics in Sydney...


    Meine Meinung:
    Da ich selbst MS habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen und es war eine gute Entscheidung.
    Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich gelacht, geweint, war verzwifelt und habe wieder Hoffnung geschöpft.
    Cornelia Müller beschreibt alles ganz genau: Der Krankenhausaufenthalt, die langwierigen Untersuchungen, die ewige Ungewissheit, die Hoffnung auf Besserung, die unterschiedlichen Meinungen der verschiedenen Ärzte... Einfach alles. Man fühlt richtig mit!
    Ich finde es beeindruckend, wie offen Cornelia Müller mit ihrer Krankheit umgeht. Und noch beeindruckender, wie sie selbst damit umgeht. Wie sie nie die Hoffnung verliert und das Beste aus ihrem Leben macht.
    Außerdem ist das Buch super geschrieben. Nicht zu langwierig, aber trotzdem genau so, das es auch jemand versteht, der nicht betroffen ist, da alles genau aber einfach erklärt wird.
    Auch Pferdefans kommen nicht zu kurz. Da Cornelia Müller selbst Dressurreiterin ist, nimmt natürlich der Reitsport nicht nur einen großen Teil ihres Lebens, sondern auch des Buches ein. Aber es geht nicht nur um das Reiten an sich, sondern vorallem um die Hoffnung, den ihr ihre Pferde geben.
    Alles in allem, komme ich zu folgendem Urteil: Es ist ein super Buch, und jeder, der irgendwie mit MS in Berührung kommt, sei es persönlich oder durch Freunde, sollte es lesen. Es klärt auf, ohne so langweilig wie ein medizinisches Buch zu sein und gibt Hoffnung, wie es kein Ratgeber könnte!