Titel: Joana Mandelbrot und ich
Autor: Ulrich Woelk
Verlag: DTV Premium
Erschienen: September 2008
Seitenzahl: 217
ISBN-10: 3423246642
ISBN-13: 978-3423246644
Preis: 14.90 EUR
Der Klappentext zu diesem Buch:
Eine böse Satire auf den Literaturbetrieb, ein Kompliment an die Mathematik und eine Huldigung an die Stärke der Frauen.Ein Berliner Mathematikprofessor praktiziert die Chaostheorie im eigenen Leben. Als ein bekannter Feuilletonredakteur in ihm den Sensationsschriftsteller Leon Zern zu erkennen glaubt, lässt er sich von seiner Agentin dazu überreden, das falsche Spiel mitzumachen. Statt als bescheidener Verfasser eines kleinen mathematischen Fachbuchs gilt er hinfort als Urheber eines grausamen Bestsellers, in dem nach angeblich mathematischen Prinzipien (die sich für sein geschultes Auge als völliger Humbug erweisen) reihenweise junge Frauen geschlachtet werden. Und dann erklärt ihm auch noch die äußerst selbstbewusste Liebesdienerin »Joana«, der er jeden Freitagnachmittag seine ganze Person anvertraut, dass sie jetzt ebenfalls Autorin geworden sei.
Der Autor:
Ulrich Woelk, geboren 1960 in Bonn, studierte in Tübingen Physik. 1991 promovierte er an der Technischen Universität in Berlin. Bis 1995 war er am dortigen Institut für Astronomie und Astrophysik als theoretischer Astrophysiker mit dem Spezialgebiet Doppelsterne tätig. Heute lebt der freie Schriftsteller in Berlin, ist verheiratet und hat eine kleine Tochter.
Meine Meinung:
Das Buch ist weder eine Satire, noch ist es böse. Man fragt sich wirklich, wer solche Klappentexte verfasst. Sicher gibt es ein paar kleinere Seitenhiebe auf den Literaturbetriebe, aber mehr ist da nicht. Es geht in erster Linie um die Unsicherheiten des Hauptprotagonisten, es geht um seine gescheiterte Ehe, es geht um seine Beziehung zu Joana, einer Prostituierten. Es ist ein netter, gut gelungener Unterhaltungsroman, leicht und schnell zu lesen; man kann sich für zwei bis drei Stunden wirklich angenehm entspannen. Dieses Buch vermittelt keine großartige Message, tiefe Einsichten wird man vergeblich suchen, es gibt einige kleinere sehr interessante Einblicke in die Welt der Mathematik, aber das war es auch dann. Sehr gut geeignet als „Buch für so zwischendurch“.