The stains of the past – J.Kathleen Cheney

  • Fantasy-Kurzgeschichte
    Erschienen bei The sword review, 2006
    Sprache: englisch


    Über die Autorin:
    J.Kathleen Cheney ist Lehrerin und unterrichtete Mathematik.
    Ihre Kurzgeschichten erschienen u.a. in The Best of Jim Baen´s Universe 2, Writers of the Future und Shimmer.
    Ihre website: www.jkathleencheney.com


    Rezension
    Eine gefühlvoll erzählte Geschichte aus der Perspektive einer Prostituierten mit außergewöhlichen hellseherischen Fähigkeiten, die von dem Herzog von Sandrinne um Hilfe bei einem Mordfall gebeten wird, da der Ermordete ein Kunde von ihr war. Begleitet wird der Herzog von seinem Cousin Leutnant Kiyadeb Sidreilyan, der ebenso wie sie Fähigkeiten besitzt, das Innere eines Menschen zu erkennen. Die Begegnung erschüttert die Erzählerin, sie beschließt einen Lebenswandel und die Ausbildung zur Krankenschwester einzuschlagen. Mit ihrem Talent ist sie in diesem Beruf sehr nützlich.


    Auch ihre Beziehung zu Kiya, der jetzt Captain ist, wächst. Doch es kommt der Tag, an dem er versetzt wird. Hier hätte es für meinen Geschmack etwas weniger Herzschmerz sein dürfen. Besser gefällt mir die Beschreibung der Szene, als die Stadt von einem verherrenden Feuer betroffen wird mit vielen Toten und Verletzten, die Schicksale der Opfer gehen der sehr empathischen Protagonistin nahe.


    Die Autorin selbst spricht von ihrer Geschichte als speculative fiction romance, das ist ziemlich zutreffend, da die Beziehung zwischen dem Paar und vor allem Rhianyes Gefühle zu Kiyadeb im Vordergrund stehen. Die Ermittlung zum Mordfall wird kaum betrachtet, also für Krimifans eher uninteressant.


    Die Geschichte lebt mehr von ihrem warmen, flüssigen Erzählstil als vom Plot. Mir hat sie ganz gut gefallen.