Joseph Delaney - Spook. Der Kampf des Geisterjägers

  • Kurzbeschreibung (www.amazon.de)


    Boggarts, Schemen, Gespenster oder Monster - in seiner Lehrzeit beim Geisterjäger Spook hat Tom Ward sie alle bannen gelernt. Größer als er selbst es ahnt, ist seine Macht. Doch reicht sie auch aus, um dem Hexenproblem in seiner Heimat Herr zu werden? Die Clans dort haben sich verschworen: Tom soll in einem heimtückischen Netz aus Erpressung und Niedertracht ihr Spielball werden, um dabei zu helfen, der schwärzesten Macht der Welt einen Körper zu geben: dem Leibhaftigen selbst!


    Angaben zum Autor:


    Joseph Henry Delaney wurde in Preston geboren. Er unterrichtete Medien- und Filmwissenschaften. Seit 1985 ist er Schriftsteller. Das erste Buch, das er veröffentlichte, war der Erotik-Sci-Fi-Thriller „Mercer’s Whore“ unter dem Pseudonym J.K. Haderack. Delaney hat drei Kinder und vier Enkelkinder. Er lebt seit über 30 Jahren in der englischen Grafschaft Lancashire, mitten im Land der Boggarts!


    Titel der englischen Originalausgabe:


    The Wardstone Chronicles - The Spook's Battle


    eigene Meinung:


    Tom steht nunmehr allein mit dem Spook und Alice da: Der Vater tot, die Mutter verschwunden und vermutlich in ihre Heimat zurückgekehrt, die Brüder über das Land verstreut und Jack, der mit Elli auf dem Hof der Eltern wohnt, will Tom nicht so recht im Haus haben. Ein Spook vertreibt schliesslich nicht nur das Böse, sondern zieht es auch magisch an.
    Aber eigentlich bleibt Tom keine Zeit sich darüber allzu grosse Gedanken zu machen, denn vor den beiden Geisterjägern liegt die bisher grösste Aufgabe: Die Hexen um den Pendle zu vertreiben. Der grosse Berg Pendle ist seit ein paar Jahren Treff- und Sammelpunkt der verschiedenen Hexenclans. Die Macht und der schlechte Einfluss der Hexen weitet sich aus und versetzt die unbescholtenen Bürger der umliegenden Dörfer in Angst und Schrecken. Ausserdem ist dem Spook zu Ohren gekommen, dass sich die drei eigentlich verfeindeten Clans annähern, um ein grosses Ziel zu realisieren: die Heraufbeschwörung des grossen Tieres, des Teufels. Nur die drei Clans können mit vereinten Kräften diese dunkle Macht leiten und kontrollieren. Deshalb stehen die Oberhäupter der Hexenfamilien in stetigen Verhandlungen.
    Es herrscht also dringend Handlungsbedarf, um das Ritual zu verhindern.
    Tom, der Spook und Alice machen sich auf den Weg in Richtung Pendle, um die Bürger für sich zu gewinnen, die Vereinigung der Hexenclans zu unterbinden und das Ritual zu verhindern. Doch nichts läuft so, wie die drei es sich ausgemalt hatten.
    Jacks Hof wurde von einem Hexenclan zerstört, die Familie von ebendiesen entführt und Toms Kisten, die seine Mutter ihm hinterlassen hatte, waren anscheinend der Grund dafür. Denn in diesen Kisten vermuten die Hexen etwas sehr Bedeutendes, etwas, das den Krieg für sie entscheiden könnte. Selbst Tom weiss nicht, was sich genau in diesen Kisten befindet, aber er weiss, dass die Hexen sie nicht haben dürfen. Es beginnt also ein Tauziehen zwischen Gut und Böse um die Kisten der Mutter.


    Leider, leider bleibt die Handlung doch recht flach. Wieder einmal dreht sich die Handlung um Hexen. Wieder einmal nichts Neues. Es wäre schön gewesen, hätte sich der Autor neben den Hexen auch mit anderen bösen Wesen beschäftigt, damit das durchaus logische Handlungskonstrukt etwas aufgelockert werden würde. Aber gut. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend und mitreissend. Man kann das Buch schwer aus der Hand legen, wenn man sich auf sie einlässt mit ihr auf den gruseligen Wogen dahingleitet.
    Schön ist aber, dass es diesmal zusätzlich zu Toms Tagebuch eine kleine Karte gibt, um den Weg, den die drei beschreiten, besser nachvollziehen zu können.


    Fazit:


    Auch, wenn eine alte Idee lediglich aufgewärmt wurde, ist es eine unterhaltsame, kurzweilige, spannende und gruselige Geschichte für junge Leser ab 12 Jahren und eine durchaus gelungene Fortsetzung der Spook-Reihe. 8 Punkte

  • Danke für die schöne Rezi, Bott :wave
    Das Buch steht schon auf meiner WL, aber ich bin noch skeptisch. :gruebel
    Irgendwie sind mir die Ähnlichkeiten unter den Bänden etwas zu stark.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    :gruebel
    Irgendwie sind mir die Ähnlichkeiten unter den Bänden etwas zu stark.


    Ja. Genau das ist das Problem. Die Idee war schon mal da, wurde schon mal erzählt. Leider kommt nichts Neuerfundenes dazu. Deshalb hab ich auch zwei Punkte in der Bewertung abgezogen. :wave

  • Hallo Bott :wave
    Das hätte ich auch gemacht bei der Bewertung. Denn, ich denke, beim vierten Teil kanns echt langweilig werden. :-(
    Obwohl es eine meiner liebsten Serien ist......

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter