Die Polizistin

  • Kurzbeschreibung
    Ausgerechnet in den Rostocker Problembezirk Lütten-Klein verschlägt es die junge Polizistin Anne nach ihrer Ausbildung in Berlin. Doch die Ostsee ist nah und die Hoffnung auf einen beruflichen und privaten Neuanfang groß. "Ich habe gern mit Menschen zu tun. Etwas Solides, dachte ich", antwortet sie auf die Frage des Dienststellenleiters, warum sie Polizistin geworden sei. Der Polizeialltag ist bestimmt von zahllosen kleinen Vorfällen, zäher Bürokratie und ständiger Überlastung. "Du musst dir eine dickere Haut zulegen", empfiehlt der Kollege Mike, als Anne aus Mitgefühl mit einer Prostituierten zum ersten Mal gegen die Dienstvorschriften verstößt. Mike schätzt die unkonventionelle, menschliche Art der neuen Kollegin sehr und kann sich bald mehr vorstellen als das vertrauensvolle, kumpelhafte Verhältnis zu Anne. Auch Anne fühlt sich von Mike angezogen, während ihr gleichzeitig bewusst ist, dass er als gestandener Familienvater kaum der Richtige für sie ist. Als Anne den 10-jährigen Benny trifft, der in seinem familiären Umfeld keinen Halt findet, beschließt sie, sich um ihn zu kümmern. Dabei lernt sie Bennys leiblichen Vater Jegor kennen, einen russischen Kleinkriminellen, zu dem sie sich auf eigenartige Weise hingezogen fühlt. Doch der Spagat zwischen persönlicher Anteilnahme und beruflichen Pflichten, zwischen Abwehr und Offenheit fällt Anne zusehends schwerer. Als Jegor versucht, Geld für Bennys Klassenreise aufzutreiben, geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Anne muss sich entscheiden...



    Den guck ich grad, bis jetzt erschreckend realistisch...
    Leider tritt jetzt so langsam das ein, was mich immer bei den Filmen stört. War es bis grad total gut dargestellt und realistisch. Wird die Handlungsweise der Hauptdarstellerin total unprofessionell. Sowas nervt mich. Natürlich ist der Job hart und manchmal möchte man gerne mehr tun, als das was man kann, aber man darf sich davon nicht so reinziehen lassen. Trotzdem würde wohl kaum eine Polizisten es mit dem nächstbesten Einbrecher tun oder in Uniform auf ner Parkbank ne Flasche Jack Daniels leeren. :rolleyes
    Die Liebeleien mit Kollegen hingegen möchte ich nicht wirklich ausschließen :lache . Wirklich grandios sind aber die Einsätze dargestellt und das polizeiliche Gegenüber. Hab die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht, weil man die ganzen Typen genau so auch in jeder anderen deutschen Stadt findet.
    Ein bißchen schade find ich auch, daß die Hauptdarstellerin so alt wirkt. Die Polizistin frisch aus der Ausbildung nimmt man ihr auch mit den geflochtenen Zöpfchen nicht wirklich ab.
    Grundsätzlich ein richtig guter Film, wenn mich allerdings auch hier die Figur der Anne ein paar Mal genervt hat und ich mir an den Kopf gepackt habe und dachte "Mädchen, das ist jetzt nicht dein Ernst!".
    Wer einen Einblick gewinnen will, wie der Polizeiberuf so abläuft, dann ist dieser Film hier ganz bestimmt wesentlich besser, als jeder Krimi, Tatort, Cobra11 oder wie die ganzen Serien alle heißen.
    Also trotz einiger Mängel alle Daumen hoch, sehr sehenswert.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Polizistin

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Den guck ich grad, bis jetzt erschreckend realistisch...


    Ich habe immer noch diesen Film im Kopf, wenn ich an eine Polizistin denke:


    [URL=http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/die-hoffnung-stirbt-zuletzt,1308983,ApplicationMovie.html]Die Hoffnung stirbt zuletzt[/URL]


    Kennst du den?
    Ich fand ihn sehr erschreckend.

  • Ja, den fand ich allerdings nicht wirklich gut und weniger realitätsnah.
    (außerdem hab ich ein Problem mit der Darstellung der Kollegin in dem Film. Kurz ich finde, sie naiv und dämlich dargestellt. Das bezieht sich jetzt auf den Film, den Rosenstolz nannte.)