Das Antike Rom - Duncan Hill

  • Inhalt


    Der Bildband gibt auf rund 250 Seiten einen sehr guten Überblick über die Römische Geschichte.
    Von der sagenhaften Gründung Roms über die Entstehung der Republik und ihrem Untergang führt der Autor in die Kaiserzeit bis zum Zusammenbruch des Weströmischen Reiches und gibt auch einen kurzen Ausblick auf das noch bis 1453 bestehende Byzanthinische Reich.


    Der Autor


    Duncan Hill ist seit Abschluss seines Studiums in Geschichte an der London School of Economics als Autor und Herausgeber tätig. Er hat zahlreiche Beiträge zu historischen Themen publiziert, von der Wissenschaft im Mittelalter bis hin zum Kalten Krieg. Viele seiner Werke befassen sich mit dem 20. Jahrhundert, doch sein besonderes Interesse gilt den antiken Zivilisationen.


    Meine Meinung


    Als historisch interessiertem Laien hat mir der Bildband ganz außerordentlich gut gefallen. Ohne mit zu vielen Details belastet zu werden, bekommt der Leser einen sehr guten Überblick über die Geschichte des Römischen Weltreichs. Manche großen Zusammenhänge sind mir jetzt klarer und doch finden auch unbedeutende, aber interessante Kleinigkeiten Erwähnung. So weiss ich jetzt z. B. wie es zum oft zitierten Ausspruch: "Alle Wege führen nach Rom" kam.
    Die Bebilderung ist reichhaltig, gut gestaltet und zeigt auch Ungewöhnliches. So habe ich vorher etwa noch nie ein Bodenmosaik mit der Darstellung des Todes als Skelett gesehen. Außerdem stehen die Bilder in einem ausgewogenen Verhältnis zum Text. Gibt es für mich doch nichts Schlimmeres, als wenn auf 5 Seiten Bilder eine halbe Seite Text kommt, und dann auch noch in riesigen Buchstaben.
    Besonders gut gefallen hat mir die Idee, den durchgehenden Text durch besonders hervorgehobene Kapitel zu unterbrechen, in denen wie durch eine "Zoom-Funktion" jeweils ein Thema etwas eingehender behandelt wird. So erfährt der Leser nicht nur Näheres über das Alltagsleben der Römer, sondern auch über bedeutende Bauwerke, technische Meisterleistungen oder wichtige Invasionsgebiete.
    Sehr gut gelungen sind auch die Porträts der einzelnen Kaiser und ihrer Leistungen für das Imperium Romanum.
    Eine Zeittafel, eine Aufstellung aller Römischen Kaiser und eine kurze Übersicht über sehenswerte römische Stätten in anderen Ländern, die eine Reise lohnen, vervollkommnen den lesens- und sehenswerten Bildband, den man auch noch nach beendeter Lektüre immer wieder als Nachschlagewerk benutzen kann.