Heimspiel - Kathleen McCleary

  • Ich wage mich mal an meine erste Rezi... :wow


    Kurzbeschreibung
    Vom Ehemann kann man sich trennen - vom Haus auch?


    Wie stellt man es an, das eigene Haus niederzubrennen und es wie einen Unfall aussehen zu lassen? Vor dieser Frage steht Ellen Flanagan, die trotz ihres erfolgreichen Coffeeshops nach der Scheidung ihr Haus verkaufen muss. Das liebevoll gestaltete Zuhause mit hübscher Holzfassade ist ihr Leben und das kann sie doch nicht aufgeben? Schon gar nicht an die arrogante, blonde Zicke und ihren zugegeben ganz netten Ehemann, die dort einziehen wollen. Reichen zweihundert geschickt platzierte Kerzen, um das zu verhindern? Ein turbulenter und gefühlvoller Debütroman für Leserinnen von Elizabeth Buchan und Carole Matthews


    Klappentext
    "Weil dieses Buch so überragend ist, fällt es schwer zu glauben, dass es sich dabei um ein Erstlingswerk handelt. Leser, die gute Frauenliteratur mögen, werden ihre Freude an dieser neuer Autorin haben."
    Booklist



    "Kathleen McClearys 'Heimspiel' ist das unterhaltsame Porträt einer ganz normalen Frau, die sich gezwungen sieht, zum Wohl ihrer Familie zu extremen Mitteln zu greifen."
    Publishers Weekly


    "Scharfsinnig und humorvoll."
    The New York Times


    Kathleen McCleary
    Kathleen McCleary, geboren in Michigan, arbeitet als Journalistin für verschiedenste Magazine und Zeitungen, darunter die "New York Times", "Good Housekeeping", "Martha Stewart Living" und "Reader's Digest". Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in Virginia, wo sie an ihrem zweiten Roman arbeitet.


    Meine Meinung


    Ich habe das Buch eigentlich aus einer Not heraus gekauft. Ich hatte leider mein Buch im Büro liegen lassen und stand nun am Bahnhof und mußte ja nun eins für die Fahrt kaufen. Eigentlich schreckte mich schon ein bißchen das Cover ab. Es sah so nach Billig-Roman aus (sorry!). Allerdings fand ich den Klappentext doch sehr interessant und die Aussage von der New York Times, das dies Buch scharfsinnig und humorvoll sein sollte, lies mich dann doch das Buch schnell kaufen.


    Also entweder war mir in der Zeit wo ich das Buch gelesen habe mein Humor verloren gegangen (ich hab ihn dann aber wieder gefunden!) oder aber die New York Times hatte ein anderes Buch gemeint. Soooo lustig war es nicht. Aber hier und da, hat man mal Ansätze von Humor erkannt...


    Nun gut, in dem Buch geht es darum das eine Frau ihren Ehemann vor die Tür gesetzt hat, da dieser mit seinen tollen Erfindungen die Ersparnisse der Familie in den Sand gesetzt hat. Sie wohnt in einem Haus mit den beiden Töchtern, welches Sie mit viel Liebe in den ganzen Jahren hergerichtet hat. Doch kann Ellen es nicht mehr bezahlen und so verkauft sie das Haus an eine andere Familie. Als es langsam auf den Umzug zugeht, merkt sie immer mehr, das sie nicht aus dem Haus mit ihren vielen Erinnerungen ausziehen möchte und plant ganz nach dem Motto "wenn ich es nicht haben kann, soll es keiner haben" das Haus abzubrennen...


    Wenn man das Buch liest, kann man richtig das Haus sehen und die Geborgenheit spüren. Sehr liebevoll werden die Details erzählt und die Erinnerungen beschrieben, die man als Familie erlebt.



    Fazit
    Erwartet nicht zuviel Humor von dem Buch, aber wenn Ihr an einem regnerischen Nachmittag, mit Tee und Decke auf dem Sofa verbringen wollt, dann kann man dies Buch lesen.

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • Danke für die schöne Rezi!
    Ich werde aber dann mal Abstand zu dem Buch bewahren.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Da das Buch schon seit Anfang des Jahres bei mir lag, habe ich es vor einigen Wochen endlich gelesen. Ehrlich gesagt hatte ich etwas anderes erwartet. Laut Klappentext sollte es witzig sein - war es nicht. Eher im Gegenteil; Ellen, die Hauptfigur, tat mir streckenweise nur leid und ich hätte sie gerne in den Arm genommen. Zu lesen, wie sie ihr geliebtes Haus, in dem sie so viel erlebt hat, aufgeben muss war nicht immer einfach. Trotz allem war "Heimspiel" aber angenehm zu lesen. Das Richtige für einen entspannten Nachmittag.

  • Ich habe die Club-Ausgabe gelesen, bei der mich das Cover schon angezogen hat. Zu sehen ist die Haustür eines Hauses, das sehr heimelig wirkt.


    Der Klappentext hat glücklicherweise nicht von einem witzigen Buch gesprochen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Humor und weniger Sarkasmus gewünscht hätte.


    Ellen hängt an ihrem Haus so sehr, dass sie fast darüber zerbricht, als sie ausziehen muss. Ihre beste Freundin und Nachbarin Joanna und ihre Familie helfen ihr jedoch auf die bestmögliche Art, dieses Drama durchzustehen, woran ihr Noch-Ehemann Sam leider äußerst schuldig ist.


    Zu Beginn war ich erst ein wenig genervt, ständig von "das Haus" zu lesen, diese Bezeichnung wurde so oft wiederholt, als würde es keine anderen Begriffe geben, ein Heim zu beschreiben.


    Wie Ellen sich dann damit abfindet, ihr Haus verkaufen zu müssen und wie sich ihr Leben und das ihrer Familie entwickelt, das las sich jedoch wirklich gut. Die Reflektionen auf ihr Leben, auf ihre Prioritäten und ihre Gefühle haben mir Ellen sehr nah gebracht, so dass ich mit ihr mitfühlen konnte, wie sie nicht nur ein Haus, sondern vielmehr ihre schützende Hülle verliert.


    Von mir gibt es dafür 7 Punkte.