Autorin: Dora Levy Mossanen
Titel: Haremsrosen
Titel der Originalausgabe: Harem
Verlag: Ullstein
Erschienen: 01/2006
Seitenzahl: 376
Über die Autorin:
Dora Levy Mossanen wurde in Israel geboren. Als sie neun Jahre alt war, zog ihre Familie in den Iran, wo ihr Grossvater an der Universität Teheran Iranische und Jüdische Geschichte lehrte. Nach dem Beginn der islamischen Revolution 1979 flüchtete die Familie in die USA: MOssanen lebt heute in Beverly Hills, Kalifornien.
Kurzbeschreibung:
Fast noch ein Kind wird Rebekka mit Jakob dem Vaterlosen verheiratet. Als sie ihm nur eine Tochter, aber keinen Sohn schenken kann, brandmarkt er sie mit einem glühenden Eisen zwischen den Brüsten. Ein Mal, das Rebekka auf wundersame Weise lebenslange Schönheit und Kraft verleiht. Nach Jakobs Tod hat Rebekka nur noch ein Ziel: ein besseres Leben für ihre Tochter Goldstaub in der materiellen Sicherheit des Harems...
Klappentext:
Drei mutige und unversöhnliche Frauen halten an ihren Träumen fest: Rebekka, die als Mädchen mit dem hartherzigen Schmied Jakob der Vaterlose verheiratet wird und durch Misshandlungen in dieser Ehe ein wundersames Btandmal trägt. Ihre Tochter Goldstaub, die gegen ihren Willen die gefährliche Welt des Harems betreten muss. Sie wird die Favoritin des Shahs, doch auch sie kann dem Herrscher keinen Sohn schenken. Und schliesslich Rabe, die respektierte und geführchtete Albinoprinzessin, die eines Tages das Reich regieren wird.
Meine Meinung:
Das Buch entführt den Leser in eine phantasievolle und sehr üppige Welt des Harems, die keineswegs nur friedlich ist. Viele sehr freizügige Passagen kommen immer wieder im Buch vor, zu Teil etwas gar ausgefallen und sehr phantasievoll, was ich aber nicht unbedingt als negativ bewerte.
Sehr stolz und unnahbar sind die drei Frauen des Romans, kein Buch in dem man die Hauptpersonen ins Herz schliessen kann. Zu kühl werden diese dargestellt. Eine grosse Nebenrolle in dem Buch wird den Eunuchen, den Wärtern des Harems, gewidmet, was ich sehr spannend fand, wenn auch wieder etwas übertrieben. Wer eine Schwäche hat für sehr üppige und leidenschaftliche Romane, der wird hier gut bedient.
Gestört hat mich an dem Buch, dass ich es zeitlich überhaupt nicht einordnen kann, ganz sicher gehört des zu den historischen Büchern, aber es werden leider keine Zahlen genannt. Daher stelle ich bei Belletristik vor, da der zeitliche Raum keine wichtige Rolle einnimmt.
7 Punkte von mir.