Andreas Varesi - Die Gräfin Bathory
Kurzbeschreibung (dem Buch entnommen)
Ungarn um 1610: Im Hoheitsgebiet der Gräfin Bathory verschwinden zahllose junge Frauen.Sind sie einem Schattenwolf zum Opfer gefallen? Die Bevölkerung lebt in Angst und Schrecken. Der Vizekönig sieht sich zum einschreiten gezwungen. Der Kaiser setzt eine Untersuchungskommission ein. Doch ihnen allen gelingt es nicht, das grausame Geheimnis zu lüften.
Der Autor (ebenfalls dem Buch entnommen)
Andreas Varesi, geb. 1964, betätigt sich seit seinem Ingenieurstudium in München als Schriftsteller, Bildhauer und Maler. Zehn Jahre arbeitete er an dem vorliegenden Roman, der sich eng an die historischen Tatsachen und Prozessakten des Falls Erzsebet Bathory lehnt.
Meinung:
Der Klappentext des Buches machte mich neugierig, eine Geschichte basierend auf historischen Tatsachen - genau mein Fall! Voller Freunde machte ich mich ans lesen, und legte das Buch nach dem ersten Kapitel erst mal auf die Seite. So zog sich das über Wochen (oder waren es Monate?) hin, Häppchenweise gelesen und wieder weggelegt. Warum? Nun, der Stil des Autors war eigentlich nicht schlecht, es las sich recht flüssig, aber mir waren die ersten zwei Drittel des Buches etwas zu langatmig, es kam keinerlei Sogwirkung oder gar Spannung auf. Ich dachte schon ans aufgeben, aber dann wollte ich doch wissen was es mit der legendären "Blutgräfin" noch auf sich hat.
Und siehe da, das letzte Drittel wurde dann noch spannend! Endlich kam Leben ins Buch und am Schluss wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen bis ich wusste wie alles zusammenhing. Zugute möchte ich dem Autor halten, das er seine Protagonisten recht deutlich gezeichnet hat, ich konnte mir von ihnen ein gutes Bild machen und war recht rasch schon am Sympathiepunkte verteilen
Was die historischen Daten anbelangt, so kann ich mir über Korrektheit kein Urteil bilden, da ich mit der Geschichte der Gräfin Bathory viel zu wenig vertraut bin.
Zu erwähnen sei noch das sich in diesem Buch ein Personen - und Sachregister, sowie ein Literaturverzeichnis befindet.
Edit:RS-fehler