Wiener Menuett - Marie Andrevsky

  • Klappentext:
    Graf Stefan von Winterfeld gilt als reicher, gelangweilter Müßiggänger, dem die Frauenherzen zufliegen, ohne dass er sich darum bemühen muss. Die Schönheit der jungen Christina Brenner überwältigt ihn jedoch dermaßen, dass er sie mit einer Intrige von ihrem Verlobten trennt und selbst zum Altar führt. Obwohl sie ihm kühl und abweisend gegenübertritt, lässt er nichts unversucht, um ihre Zuneigung zu gewinnen. In einem anmutigen Menuett kommen sich die beiden vor der farbenprächtigen Kulisse des barocken Wien langsam näher. Intrigen, geheime Bruderschaften, ein sehr ungewöhnliches Haustier und der Maler Bernardo Bellotto komplettieren die Geschichte und garantieren unbeschwertes Lesevergnügen mit einem Schuss Erotik.





    Die junge Christina sieht sich von Mutter und Tante gezwungen, den leichtlebigen Grafen von Winterfeld zu heiraten, nachdem ihre große Liebe sie am Tag der Verlobung sitzen lassen hat.


    Christina ist verständlicherweise keine sehr entgegenkommende Ehefrau, und der Graf seinerseits ist es nicht gewöhnt, mit widerspenstigen Vertretern des weiblichen Geschlechts umzugehen, schließlich sinken Frauen normalerweise ohne große Umstände in seine Arme. Da er dem spröden Charme seiner Ehefrau erliegt, versucht er alles, um sie zu erobern ...


    Als sich Christinas ablehnende Haltung schließlich lockert, taucht ihr ehemaliger Verlobter wieder auf und Christina muss eine Entscheidung treffen ...



    Mir haben die schnellen, witzigen Dialoge, das Duell der beiden Hauptdarsteller mit dem erotischen Geknister und die wunderschön gemalte Szenerie des alten Wien gefallen. Ein Buch zum sich reinfallen lassen mit vielen überraschenden Wendungen.


    Eine lose Fortsetzung dazu ist "Wiener Intermezzo", in dem die Geschichte von Stefan Winterfelds Freund Rudolf erzählt wird.


    B.

  • Danke für die Rezi Bernenice :wave Meine Wunschliste ist soeben um ein Buch gewachsen. Ein Buch welches in Wien spielt wollte ich schon immer lesen.

  • Habe ich gleich beides auf meine Wunschliste gesetzt, auch Wiener Intermezzo. Habt ihr evtl. noch mehr Buchtipps für mich, die im historischen Wien stattfinden?! :wave

    Wenn du ein Gärtchen hast und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen. "
    Marcus Tullius Cicero

  • Hallo Esme,



    Hademar Bankhofer hat einen Roman über Maria Theresia von Paradis geschrieben, eine blinde Pianistin, die von Anton Mesmer geheilt werden sollte. Die Figuren haben wirklich gelebt, klingt auch alles sehr interessant, ist in der Lektüre aber eher zäh.


    "Die Nachtwandlerin" liest sich bis zur Hälfte auch gut weg, aber dann lässt es abrupt nach.


    Das sind zwei, die mir so auf Anhieb einfallen. Beides historische mit Liebesgeschichte. Wenn du heutige Krimis liest, da gibt es für Wien eine riesige Auswahl ... Eva Rossmann, Sabina Naber, Stefan Slupetzky


    Daniel Glattauers Bücher spielen auch in Wien


    B

  • Hallo Bernenice, danke für die Informationen. Werde mich hier im Forum umschauen,welche Bücher ich auf meine Wunschliste setzen werde. :lesend

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  • Berechnend macht sich Stefan von Winterberg den Zufall zu Nutze und entzweit Christina und ihren Verlobten. Dank gegebener Umstände bleibt Christina nichts anderes übrig, als in eine Ehe mit Stefan einzuwilligen...
    Auf 143 Seiten erzählt Marie Andrevsky die Geschichte der jungen Christina, und die Entwicklung ihrer Ehe mit Stefan. Natürlich dürfen hier die boshaften Charaktere nicht fehlen, welche der Geschichte noch ein bisschen Würze verleihen. Ebenso die Konfrontation mit dem Ex-Verlobten...
    Das Buch empfand ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen, einzig einige "modernere" Worte, schienen mir nicht recht zum Gesamtbild des Romans zu passen. Desweiteren war die Geschichte schon recht vorhersehbar, auf der anderen Seite schön geschrieben, dass beiseite legen absolut nicht in Frage kam. Die Dialoge zwischen Christian und Stefan haben mir besonders gut gefallen, ebenso die Stimmung und die Spannungen zwischen den beiden. Diese zu beschreiben ist der Autorin besonders gut gelungen.
    Ein unterhaltsamer Roman zu zurücklehnen, mithoffen, mitleiden und mitschmachten...