Lauf um mein Leben - Beat Glogger

  • 382 Seiten
    Rowohlt Taschenbuchverlag


    Kurzbeschreibung
    Sprint-Superstar Jesse Williams ist unbezwingbar - und sauber. Dann sterben kurz vor den Olympischen Spielen mehrere Athleten auf mysteriöse Weise. Todesursache: Gen-Doping. Könnte dies auch Jesses Erfolgsgeheimnis sein, hat ihn sein Trainer heimlich gedopt? Als Jesse die Zusammenarbeit beenden will, wird seine Freundin entführt. Im nächsten Rennen soll er das Lösegeld gewinnen. Ein Lauf um Leben und Tod beginnt...


    Über den Autor
    Beat Glogger, geboren 1960, war Mitglied des Schweizer Leichtathletik-Nationalkaders. Er hat Mikrobiologie studiert und war 14 Jahre lang beim Wissenschaftsmagazin des Schweizer Fernsehens als Redakteur, Moderator und Redaktionsleiter tätig. Heute arbeitet er als Journalist und ist Studienleiter für Wissenschaftsjournalismus an der Schweizer Journalistenschule. Sein ersten Roman wurde von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT 2004 mit dem Medienpreis ausgezeichnet wurde und für den Descartes-Preis der EU nominiert war.


    Meine Meinung
    Nach „Xenesis“ ist dies mein zweites Buch des Autors, der viele Sachbücher geschrieben hat, aber erst zwei Romane. Leider bin ich ziemlich enttäuscht von diesem neuen Roman, zu sehr hatte mich seinerzeit „Xenesis“ beeindruckt. Ich hatte hohe Erwartungen, die das Buch leider nicht erfüllen konnte.


    Zur Handlung sei gesagt, dass der Klappentext fast mehr als die Hälfte der Handlung erzählt. Bis jedoch die angekündigte Entführung passiert passiert nicht sehr viel, und ohne das es dabei spannend wird.
    Es ist auch nicht der ausgeklügelte Wissenschaftsthriller, den ich erwartet hatte. Es gibt zwei Erzählstränge, die parallel erzählt werden. Diese laufen erst im späteren Verlauf zusammen.
    Immer wieder gibt es Zeitsprünge, die mir jedoch zu schnell waren. Hier stolperte die Erzählung regelrecht.
    Auch waren mir die Personen und ihre Handlungen zum Teil zu flach, zu eindimensional. Es wurde fast alles, was man nehmen kann, in diesen Thriller gepackt. Auch eine schon kitschige Liebesgeschichte, die mich gegen Ende nur noch genervt hat.


    Vielleicht lag es auch daran, dass mich die Thematik Sport und speziell das Laufen nur bedingt interessiert und ich so die Hauptfigur Jesse nicht nachvollziehen konnte, aber die Handlung selbst hat mir auch nicht gefallen. Die Auflösung war mir schon fast zu einfach und ich bin mir nicht sicher, ob das auch in der Realität schon so möglich ist.
    Zu gute halten muss ich jedoch, dass sich der Roman auch des im Sport immer aktuelle Thema Doping annimmt und dieses gut verarbeitet.


    Insgesamt war es für mich aber zu wenig, um mir zu gefallen. Es ist kein Wissenschaftsthriller, den ich empfehlen kann, da hat mir das Romandebüt sehr viel besser gefallen.