Roman Wettbewerb - Wer es noch nicht weiß ...

  • Hallo ihr Autoren :-) ... und die es noch werden wollen !


    Bei der Zeitschrift BRIGITTE gibt es derzeit einen Roman Wettbewerb, vielleicht mag ja jemand da mitmachen ???


    Lest es euch mal durch, hier ist der Link :


    http://www.brigitte.de/kultur/…ds/roman_wettbewerb_2004/


    Zitat :


    Zu gewinnen ist die Veröffentlichung eines Romans in der Verlagsgruppe Random House (Bertelsmann). Der Gewinner oder die Gewinnerin bekommt einen Autorenvertrag inklusive eines Garantiehonorars in Höhe von 10.000 Euro.


    *flüstermodus an* ich werde meinen Roman einreichen, den ich ja schon ausschnittweise hier im Forum veröffentlicht habe *flüstermodus aus*


    Chancen rechne ich mir keine aus, aber so habe ich das alles wenigstens nicht umsonst geschrieben :-)


    Achja, meint ihr, ich muss meinen Beitrag mit den Ausschnitten in den Kurzgeschichten jetzt löschen ? Nur, falls ich doch gewinnen sollte und Probleme dadurch kriegen könnte *flöt* :grin


    Liebe Grüße :wave


    Hannah

  • Klingt alles superklasse --- aber ganz versteckt findet sich ein Sätzchen, dessen Lektüre mir aus bitterer Erfahrung das Blut in den Adern gefrieren läßt:

    Zitat

    Das fertige Manuskript wird dann vom Random-House-Lektorat redigiert.


    Ich hoffe, ihr wißt, was dieser Satz bedeutet -- und ebenso hoffe ich, daß der Gewinner seine Rechte kennt.

  • Zitat

    Original von Iris
    Klingt alles superklasse --- aber ganz versteckt findet sich ein Sätzchen, dessen Lektüre mir aus bitterer Erfahrung das Blut in den Adern gefrieren läßt:


    Ich hoffe, ihr wißt, was dieser Satz bedeutet -- und ebenso hoffe ich, daß der Gewinner seine Rechte kennt.


    Hallo Iris,


    also wenn dir das Blut in den Adern gefriert, muss es ja was ganz schlimmes bedeuten :cry


    Ich vermute mal folgendes : Random House nimmt sich das Recht, den Roman in solcher Form zu "zerstückeln", das ihn der Eigentümer in der endgültigen Fassung praktisch nicht mehr erkennt ???


    Das möchte ich unter gegebenen Umständen natürlich nicht, aber was weiß ich schon von Romanveröffentlichungen - ich wusste ja bisher nicht mal, das man den Titel nicht selber bestimmen darf :-( ...


    Und irgendwie fehlt mir zu der ganzen Sache doch der Mut, ob ich mein Schreibsel jemandem zumuten soll, okay, ich mags gut finden, aber ich weiß nicht, ob ich so massig Kritik die evtl. kommen würde vertragen kann !


    Ich glaube, ich will doch lieber kein Autor sein :-(


    Liebe Grüße


    Hannah

  • Zitat

    Original von Hannah
    Ich vermute mal folgendes : Random House nimmt sich das Recht, den Roman in solcher Form zu "zerstückeln", das ihn der Eigentümer in der endgültigen Fassung praktisch nicht mehr erkennt ???


    Das muß es nicht bedeuten, aber die Formulierung läßt erkennen, daß der Verlag sich das Recht herausnehmen will -- ein Recht, das er (nebenbei bemerkt) nach dem deutschen Urheberrecht nicht hat!
    Der Gewinner muß das nicht zulassen, auf keinen Fall! Dieser Vertrag (10.000 Euro sind ein Riesenvorschuß für ein Debüt, btw!) wird ja abgeschlossen, wenn die Jury entschieden hat. Dann ist die Hälfte des Vorschusses auch schon fällig. Interessant ist, wann die zweite Hälfte fällig ist (bei Manuskriptabgabe oder bei Erscheinen -- ersteres ist unbedingt zu bevorzugen!), weil man damit unter Druck geraten kann.


    Ansonsten kann ich es gar nicht oft genug wiederholen: Natürlich versuchen viele Lektoren -- vor allem in Publikumsverlagen -- den Textbestand zu kontrollieren, aber das dürfen sie nicht. Imprimatur (d.h. "soll gedruckt werden" bzw. "druckfertig") erteilt der Autor, nicht der Verlag!
    Insofern muß man nur über seine Rechte aufgeklärt sein und darauf bestehen. Den schlimmsten Fall, nämlich den Rücktritt vom Vertrag, wird sich der Verlag in diesem Fall kaum leisten können, da das schlechte Publicity nach sich ziehen würde (nach dem Motto: "... und der (aktuelle) Spiegel hat doch recht!").


    Allerdings noch etwas ganz Wichtiges: Wenn ein Lektor nicht Pauschalargumente, sondern wirklich gute Gründe, die im Text selbst liegen, vorlegen kann, warum etwas geändert werden sollte, dann sollte man sich das unbedingt zu Herzen nehmen!


    Zitat

    Und irgendwie fehlt mir zu der ganzen Sache doch der Mut, ob ich mein Schreibsel jemandem zumuten soll, okay, ich mags gut finden, aber ich weiß nicht, ob ich so massig Kritik die evtl. kommen würde vertragen kann !


    Wie bist du denn mit der Kritik im Forum umgegangen? War es schlimm? Wenn ja, ist es ein Problem -- wenn nein: Dann nimm dir ein Herz und schick die Sachen ein, Hannah!
    :knuddel1

  • In meinem Übersetzungsvertrag stand drin, dass ich es verbieten kann, dass mein Name im Buch steht, wenn der Verlag die Übersetzung so stark (nach meiner Auffassung) "verschlimmbessert", dass ich meinen Namen dafür nicht hergeben will. (Nötig war's dann nicht, weil ausser Rechtschreibkontrolle nix stattgefunden hat...)


    Gibt es sowas bei Autorenverträgen auch?

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von Ines
    Iris , ich habe auch alle Glocken im Kopf Alarm bimmeln hören.


    Gell, als wenn 'ne Straßenbahn durchfahren würde! :lache


    Ich wette du hast dir auch schon mal die Behauptung anhören dürfen, der Verlag bestimme, was gedruckt werde. :wow


    Ob, ja -- aber nicht was! :lache

  • da muss ich mir direkt überlegen, ob ich meinen ersten roman aus der hintersten schublade hervorholen soll. na ja, wenn bis dahin kein verlag angebissen hat, könnte ich ja mal etwas papier, tinte und porto riskieren, denn auf eine absage mehr oder weniger kommt es auch nciht mehr an