Die Stimme des Dämons - Grant McKenzie

  • 384 Seiten
    Heyne Verlag, August 2009
    Englischer Originaltitel: Switch
    Übersetzt von Norbert Jakober


    Kurzbeschreibung
    Sind Sie bereit, für Ihre Familie zu töten?


    Der schlimmste Albtraum eines Mannes wird Wirklichkeit: Eine anonyme, elektronisch verzerrte Stimme teilt ihm per Handy mit, seine Frau und Tochter entführt zu haben. Um sie lebend wiederzusehen, muss er neben einem Lösegeld von einer Million Dollar mehrere brutale Verbrechen begehen. Als er schließlich am Haus, in dem sich seine gekidnappte Familie angeblich befindet, eintrifft, fliegt es vor seinen Augen in die Luft. Dies ist der Auftakt zu einem gnadenlosen Katz-und-Maus-Spiel. Ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit, ein Pageturner im wahrsten Sinne des Wortes.


    Über den Autor
    Grant McKenzie kam in Schottland zur Welt, hat aber in den vergangenen 25 Jahren als Journalist in Kanada gearbeitet. Zu Beginn seiner Laufbahn war er für eine große kanadische Boulevardzeitung auf dem "Deadbody-Beat" unterwegs, das heißt er übernahm den Nachtdienst und hatte die Aufgabe, der erste Journalist am Tatort eines Verbrechens zu sein. Später war er als Senior Editor und Kolumnist tätig. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter an der Sunshine Coast in British Columbia, Kanada. "Die Stimme des Dämons" ist sein erster Roman.


    Meine Meinung
    Dieser Thriller ist schnell zu lesen, ich habe keine zwei Tage gebraucht. Und das ist im Großen und Ganzen auch das große Plus an diesem Buch, leider bleibt die Umsetzung dahinter zurück.


    Auf verschiedene Erzählebenen wird die Geschichte vorangetrieben, so erfährt man mehr als die Hauptpersonen und es nahm mir auch etwas von der Spannung.
    Mir hat häufig eine Erklärung für die Handlungen und inneren Beweggründe (ich meine jetzt nicht die scheinbar vordergründigen) der Hauptpersonen. Vieles wurde mir einfach nur hingenommen, es wird nicht näher über die Konsequenzen nachgedacht oder auch nur Alternativen nachgedacht. Was geschieht, geschieht einfach so, fast so, als hätten die Protagonisten keine andere Wahl als den ihnen vorgegebenen Weg zu gehen.


    Die Auflösung eher unbefriedigend, für mich ging es zu schnell und war auch nicht in allen Einzelheiten nachvollziehbar. Zudem habe ich das eine oder andere schon recht früh geahnt.


    Es ist als Debüt ganz okay, kein Meisterwerk, jedoch nicht überragend und nichts, was mir länger in Erinnerung bleiben wird. Ein weiteres Buch dieses Autors würde ich mir zumindest näher ansehen, da der Erzählstil angenehm war.

  • Kaum zu glauben das dieses Buch das Erstlingswerk des Autors ist. Es liest sich spannend und flüssig. Die Story ist auch aussergewöhnlich. Zwei völlig verschiedene Väter werden einem
    Unbekannten gezwungen Verbrechen zu begehen. Da er ihre beiden Frauen und Kinder in der Gewalt hat bleibt ihnen nichts anderes übrig als seinen Befehlen zu folgen.


    Soviel zur Grundstory. Allerdings entwickelt sich die Geschichte dann zu einem äusserst spannenden Plot, da sich beide später begegnen. Aus anfänglichem Misstrauen entwickelt sich eine gewisse Freundschaft die beide dazu nutzen um den Entführer das Handwerk zu legen.
    Leichter gesagt als getan, wenn man nicht weiß wer er ist und wo er sich aufhält.
    Dazu kommen noch 2 Polizeibeamte die Jagd auf die beiden machen und alte bekannte aus der Schulzeit die auch etwas damit zu tun haben könnten.


    Ein starker Handlungsstrang und erstklassiger Schreibstil, lassen die Zeit beim lesen wie im Fluge vergehen.


    Es ist nicht das spannendste Erstlingswerk was ich gelesen habe aber ein verdammt gutes.