Alexander F. Gottlieb - Es duftet nach Herbst

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    Liebe, Schuld und Religion Oskar ist 22, Alkoholiker, und seine Phobien machen ihm das Leben zur Hölle. Um dieser zu entkommen, tritt er der katholischen Kirche bei. Doch auch dort scheint er seiner Erlösung nicht wirklich näher zu kommen. Als er sich in die Jüdin Sarah verliebt, die einen jungen Mann aus der Gemeinde heiraten und dafür ihren Glauben aufgeben will, beginnt die Situation zu eskalieren. Oskar sucht nach Frieden - findet letztlich aber nur Schuld. Sein Leben wird zur Allegorie einer Generation, die verloren in einer einsamen Welt nach dem Sinn des Lebens sucht und von ihrer eigenen Handlungsunfähigkeit geradezu gelähmt ist.



    Meine Meinung:


    Zunächst fand ich die Einblicke in das Leben des Ich – Erzählers in Alexander – Franz Gottliebs Roman „Es duftet nach Herbst“ und die Gedankengänge von Oskar, so heißt der sich in therapeutischer Behandlung befindende Ich – Erzähler, sehr interessant und auch gelungen. Doch mit der Zeit wurden seine ständigen Schuldgefühle und Selbstvorwürfe für mich Nervenaufreibend.
    Seine zwei Hauptprobleme waren der Alkohol und seine zahlreichen Phobien. In seiner Paranoia und permanenten Verzweiflung sucht er Zuflucht im Glauben und Erlösung. Dieses Wort kam auch ziemlich oft vor – irgendwann ist es nicht mehr auszuhalten! Zu allem Unglück kam dann auch noch seine unerfüllte Liebe zu einer Jüdin dazu, die verlobt war. Aber nicht mit Oskar!
    Ich finde es sehr schade, welchen Verlauf das Buch mit der Zeit nimmt, da es mir am Anfang ja auch gut gefallen hat.


    1,5 von 5 Sternen!