'Mängelexemplar' - Seiten 100 - 184

  • Ich habe mich weiter eingelesen in den Roman. Leider bin auch ich etwas entäuscht. Es geht eigentlich immer so weiter mit Karo. Sie wird in keinem Fall ruhiger und wir erfahren nichts weiter über sie. Wie sie aufgewachsen ist, nichts weiter über ihre Mutter, ihren Vater oder gar diesen Onkel.


    Stattdessen vergnügt sich Karo schon mit dem nächsten Typen, namens David, der genau wie sie Antidepressiva nimmt. Außer Witzereißen und Sex machen hat der gute David leider nichts auf Lager. Wir erfahren auch nichts über seinen Charakter oder so und ob hinter David ein Mensch steht mit Gefühlen...nein leider Fehlanzeige.


    So nervt uns Karo leider weiter mit Chaos, Oberflächlichkeit und Hektik und den gleichen Fehlern wie zu Anfang. Die einzige, die Karo wohl versteht ist ihre Mutter. Auch der gute Nelson hat sie meiner Meinung nicht mehr alle... ;) Auch kann ich nicht verstehen, dass Kathrin, die Frau von Nelson, ihn mit Karo im Bett schlafen lässt... das ist schon ein wenig unglaubwürdig....


    Hmmm..... irgendwie nichts Neues... kein AHA-Erlebnis bis zu Seite 184. Ob jetzt noch was Tiefgründiges kommt??


    Von der ganzen Qualmerei in Karos Familie, deren Hektik und von Sarah Kuttners Metapherwütigkeit wird mir fast schwindelig....


    und dabei hab ich vor 2 Monaten das Rauchen aufgesteckt..... ich werds überleben...


    Lest ihr noch weiter oder schlage ich mich alleine durch??
    Ich würde mich auf eure Meinungen freuen....


    :lesend :wave

  • :-( du hast mit allem Recht Pinky. Und nerven trifft es auch ziemlich gut. Man erfährt nichts über die Therapie, über Fortschritte, über Hintergründe. Ich sehe eine junge, egoistische Frau, der es besser geht, die viel Unterstützung von Familien und Freunden bekommt aber nichts über ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Beim lesen fehlte mir die Geschichte der Depression. Es geht lediglich um die depressiven Verstimmungen einer verwöhnten, jungen Frau und den Anfang ihrer neuen Freiheit , der Suche nach einem anderen aufregenden und witzigen Leben. Sie lernt nichts dazu, entwickelt sich nicht weiter.



    Ich lese es zu Ende, aber befürchte das sich die Geschichte und das was ich von ihr halte nicht weiter positiv entwickeln wird.


    LG Zen-71 :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein