Unter dem Mondlicht

  • :wave Ich hab mal was anderes ausprobiert..... Wie findet ihrs? Das ist die Vorgeschichte von "Unter dem Mondlicht". Ich weiss nicht, ob mir Fantasygeschichten liegen... aber ich habs mal versucht! :lache Freue mich schon auf viele Kommentare und ehrliche Kritiken! :-) Schlussendlich wird es eine Liebesgeschichte sein, in der das kleine Baby, welches hier unten erwähnt wird, von ihrer Herkunft erfährt und sich in einer Welt voller Gafahren wiederfindet....



    Es war ein stürmischer Abend. Eine Gestalt in dunklem Umhang und hochgezogener Kapuze schlich durch das alte Burggemäuer. Es war Sascha Cold, eine der Königinnen der 10 Königsfamilien von Gintomisa. Der Wind heulte und pfiff unheimlich durch das alte Gemäuer. Endlich erreichte Sascha die alte Bibliothek. Hier standen tausende verschiedenster Bücher. Sie schob ein Regal zur Seite und schlüpfte durch die Öffnung in einen Gang. Hinter sich zog sie die Geheimtür wieder zu. Es roch modrig und Wasser tropfte von den Wänden. Es donnerte und der Boden unter Saschas Füssen bebte. Steine fielen von den Wänden hinunter. Nach einer halben Stunde erreichte Sascha endlich eine Luke. Sie stieg hinauf und stiess den Deckel zur Seite. Nun befand sie sich bei den Klippen. Unter ihren Füssen knirschte der Sand. Nur etwa 10 Meter entfernt krachten die grossen Wellen an die Felsen. Sascha kletterte behutsam durch die Felsen zu einer versteckten Bucht. Hier hatte sie einige Nächte zuvor ein Ruderboot versteckt. Sie passte genau auf, wo sie hintrat, damit dem kleinen Mädchen in ihren Armen, das in Laken gewickelt war, nichts zustiess. Sie musste ihre Tochter in Sicherheit bringen. Und das war nur an einem Ort möglich: In der Welt der Menschen. In der Welt vom Vater der Kleinen. Sie legte das Baby auf den Boden des Bootes und schob es dann über den Sand ins Wasser. Sie stieg ebenfalls ein und ruderte in Richtung Festland. Sascha konzentrierte sich und das Wasser unter ihr beruhigte sich. Das war das praktische daran, wenn man die Herrscherin des Wassers war. Sie erreichte die Küste. Nun gab es zwei Möglichkeiten, um zu ihrem Ziel zu gelangen: Durch die Sümpfe oder durch das Königreich der Luft. Da es im Königreich der Luft weder Bäume noch sonstwas zum sich verstecken gab, musste Sascha wohl oder übel durch den Sumpf. Sie nahm ihr Baby heraus und lief los. Die Pflanzen hier hatte sie noch nie zuvor gesehen. Lianen hingen von den hohen Bäumen herab und die seltsamsten Blumen wuchsen am Boden. Eine feuerrote Orchidee spross aus einem umgefallenen Baumstamm hervor. Der regen konnte ihr hier weniger anhaben, da die Blätter wie ein schützendes Dach über ihr waren. Sascha hatte das Gefühl, als würde sie von überall her beobachtet werden. un leidete sie also auch schon unter Verfolgungswahn. Sie wurde eindeutig verrückt. Nach einer Weile veränderte sich die Vegetation und Sascha bemerkte, dass sie im Wald angelangt war. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Die Äste der Bäume peitschten Sascha ins Gesicht. Der Regen bildete grosse Pfützen auf dem Boden, der Sturm tobte. Es blitzte und kurz darauf folgte das Grollen des Donners. Von Sekunde zu Sekunde wurde das Gewitter heftiger. Man konnte die goldene Sonne hinter den Bergen noch sehen. Doch nicht mehr lange. Bald würde es Nacht werden, und dann wäre es für Sascha zu spät. Wenn sie es nicht vor Mondaufgang zu den Wasserfällen im Sumpf schaffen würde, würde sie sterben. Also rannte sie los. Man konnte die Baumstämme und den Boden fast nicht mehr sehen, weil alles von Moos und Efeu bedeckt wurde. Kaltes Wasser lief in Saschas Schuhe, als ihre Füsse im Sumpf einsanken. Nun wurde das laufen schwieriger. Doch Sascha kämpfte sich weiter durch das Unterholz. Endlich konnte sie das Rauschen der Wasserfälle hören. Sie stieg in den Fluss und watete langsam durch das schwarze Wasser. Schon bald erreichte sie den grössten Wasserfall. Sascha kletterte eine Steinwand hoch. Es war schwer, denn das Gestein war nass und sie rutschte andauernd aus. Trotzdem erreichte sie einen schmalen Pfad. Ein weiterer kleiner Wasserfall versperrte ihr den weg. Sie lief unter dem Wasser hindurch und erreichte so eine Höhle. Sie achtete darauf, dass sie nicht ausrutschte und lief hastig weiter. Als sie den Ausgang der Höhle erreicht hatte, war sie noch nicht erleichtert, denn noch befand sie sich nicht in Sicherheit. Sie rutschte einen steilen Hang im Wald herunter. Unter ihren Füssen war Laub. Hier regnete es auch, aber nicht so heftig. Sascha erreichte eine Strasse aus schwarzem Stein. Beton, erkannte sie. Tatsächlich sah es hier genauso aus, wie Nils es immer beschrieben hatte. Schon bald erreichte sie eine Vorstadtsiedlung. Die Häuser hier waren ebenfalls aus Stein und die Fenster aus Glas. Die ganze Stadt war trotz der Dunkelheit in Licht gehüllt, was dem Strom zu verdanken war. Sascha dachte darüber nach, wie es wohl wäre, wenn es solche Dinge in ihrer Welt geben würde. Sie lief zu einem grossen Haus hin. Innen brannte Licht. An der Tür hing ein Kranz aus Zweigen. Darunter befand sich ein Schild, auf dem Herzlich willkommen in verschnörkelten Buchstaben stand. Sascha presste ihre Tochter an die Brust und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann legte sie sie behutsam auf den Boden. Sie holte einen dicken Umschlag hervor und legte ihn neben der Kleinen auf den Boden. Dann drückte sie mit einem Finger auf einen kleinen Knopf, der die Klingel sein musste. Als sie Schritte hörte, rannte sie davon. Nun war ihre Tochter in Sicherheit. Sie lächelte beinahe. Der Weg zurück war einfacher und es war noch immer recht hell. In kurzer Zeit hatte Sascha ihre Welt wieder erreicht. Doch als sie wieder in ihrem Wald war, hörte sie Stimmen. Sie duckte sich und versteckte sich hinter Farnen. Das Licht von Laternen erschien. Sie musste die Gestalten nicht sehen um zu wissen, wer es war. Es waren die Jäger. Und sie die Beute. Sie lief in die entgegengesetzte Richtung davon. Es gelang ihr tatsächlich, zu entkommen. Das hatte sie zumindest gedacht. Denn als sie auf eine Lichtung trat konnte sie erkennen, dass der Mond am Himmel aufging. Nur noch wenige Minuten. Sascha rannte los. Nun spielte es keine Rolle mehr, ob jemand sie hörte, denn nun bekam der Wald Ohren und Augen. Das heulen eines Wolfes durchstiess die Stille. Saschas Beine wurden schwerer und begannen, sich aufzulösen. Sie konzentrierte sich und rannte weiter. Sie wechselte die Richtung, sie musste den silbernen See in der Mitte der Felder erreichen. Es gelang ihr nicht. Ihre Beine begannen erneut zu verschmelzen und Schuppen sprossen hervor. Scharfe Zähne bohrten sich in ihr Zahnfleisch und ihre Fingernägel wurden spitz und scharf. Sascha schaffte es nicht mehr ins rettende Wasser. Die Wurzeln von Bäumen hoben sich und schlangen sich um ihre Flossen und ihren Körper. Kurz darauf hatten die Jäger sie erreicht. Eine Klinge schnitt ihr über den Hals. Und dann war alles Schwarz.

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

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  • Ein bisschen Geduld, Mondtochter.


    Manchmal gibt es Antworten, manchmal nicht. Ich hatte vor einigen Tagen auch ein Gedicht hier reingesetzt, zu dem es keinen Kommentar gab. Aber immerhin haben es einige gelesen :-)

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • :lache Geduld ist bisher nicht meine Stärke... daran muss cih wirklich noch arbeiten!

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Zitat

    Es war ein wilder


    Wild würde ich hier ersetzen


    Zitat

    schlich den Burgmauern


    die


    Zitat

    Es war ein wilder und stürmischer Abend. Eine Gestalt in dunklem Umhang und hochgezogener Kapuze schlich den Burgmauern entlang in den Wald. Es war Sascha Cold, eine der Königinnen der 10 Königsfamilien von Gintomisa. Der Wind heulte und pfiff unheimlich durch das alte Gemäuer. Endlich erreichte Sascha die alte Bibliothek.


    Versteh ich nicht ganz. Sie schlich die Burgmauern entlang in den Wald und ist plötzlich in der Bibliothek???


    Zitat

    Sie stieg hinauf und stiess den Deckel zur Seite. Nun befand sie sich im Wald vor dem Schloss.


    Und jetzt ist sie wieder im Wald

    Zitat

    Sie musste die gestalten nicht sehen


    Gestalten groß


    Am Anfang gibt es ein paar sachen, die nicht ganz passen, aber dann wird der Text und auch der Schreibstil flüssiger.
    Die Geschichte ist sehr interessant und von Beginn sehr spannend.
    Ich würde es definitiv weiterlesen wollen.

  • Erstmals danke! Oups, du hast recht! Das mit dem Wald klingt echt unlogisch.... Das schreibe ich natürlich auf der Stelle um! Ach echt, ausser Gestalten keine Rechtschreibefehler? :-) lg Mondtochter



    So, jetzt ist es korrigiert! Ist es so besser?

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

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