Wie Sonne und Mond von Floortje Zwigtman [ab 15 Jahre]

  • Mit vierzehn heiratet Marjorie von Weißenburg den zwei Jahre älteren Ritter Allard von Goldberg. Schon am Hochzeitstag steht fest: Allard ist nicht der Prinz, von dem Marjorie geträumt hat, und Marjorie ist keine zierliche Prinzessin.
    Ihre Eltern haben die Ehe beschlossen, als Marjorie und Allard noch Kinder waren, und seither haben sie sich nicht gesehen. Nun sollen sie wie Sonne und Mond für immer zusammengehören. "Sei anmutig", hat ihre Mutter gemahnt. "Klag nicht und tu, was er sagt." Aber Marjorie will dieses Spiel von Mann und Frau nicht spielen. In Gilbert, dem Haushofmeister, findet sie einen Verbündeten und Lehrer. Als die Dörfer von Goldberg überfallen werden und die Ritter aus Angst vor der Pest den Bauern die Hilfe verweigern, muss Marjorie handeln. Aber kann sie so mächtige Feinde wie Aberglaube und Pest besiegen?



    Floortje Zwitman wurde 1974 in Terneuzen, Niederlande, geboren. Für ihren ersten Roman Wie Sonne und Mond ging sie in ale Burgen und Bibliotheken, um zu recherchieren und sich inspirieren zu lassen. Sie studierte an der Pädagogischen Akademie, gründete ein Textbüro und hat soeben ihren zweiten Roman beendet.






    Das Buch habe ich nochmal bei den Histroikals vorgestellt.


    Wie mir Iris mitteilte, war der ursprüngliche Verlag Nagel & Kimche (gehört zu Hanser/Zsolnay) und das ist ein Kinder- und Jugendbuchverlag. Diese Sonderauflage allerdings vertreibt Droemer/Knaur in einer historischen Sonderreihe, die nicht unbedingt auf "Kinder und Jugendliche" peilt.

  • Obwohl in Deutschland nicht explizit so veröffentlicht, wirkt der kurze Roman tatsächlich wie für Jugendliche geschrieben.
    Die Erzählperspektive wechselt abwechselnd zwischen den beiden Hauptfiguren.
    Der zum Ritter geschlagene, noch nicht ganz Erwachsene Allard und die etwas unangepasste Marjorie haben es schwer als Ehepaar zueinander zu finden. Ihre Überforderung in ihre von der Gesellschaft geforderten Rollen zu finden, wird von der Autorin sehr gelungen dargestellt. Der Roman bildet ein glaubhaftes Bild der arrangierten Ehe im Mittelalter ab. Der Stil erlaubt ein schnelles Lesen.


    Obwohl historische Details vermieden werden, sind Ereignisse wie Ritterturniere, Wanderfalken und das alltägliche Burgleben realistisch wirkend beschrieben. Der Handlungsverlauf ist sauber durchgearbeitet. Was die Autorin erzählen wollte, hat sie erreicht. Lesenswert.

  • Dieses tolle Buch habe ich gestern in einem Rutsch gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.


    Ich finde, der Schreibstil ist flüssig geschrieben, und das Buch ist spannend bis zur letzten Seite.
    Auch wenn das Buch eher für Jugendliche ist, hatte ich meinen Spaß daran.
    Ich kann es nur weiter empfehlen. :-)