Nazneen Sheikh - Zum Tee in Kaschmir

  • Eine Familiengeschichte mit Rezepten


    Erschien als Taschenbuch 2007 bei Blanvalet mit 219 Seiten
    Deutsch von Gloria Ernst
    OT: Tea and Pomegranantes. A Memoir of Food, Family and Kaschmir



    Inhalt (Klappentext):


    Ihre ganze Kindheit über lebte Nazneen Sheikh in Kaschmir. Eine abgeschiedene Region der Erde, die für ihre beeindruckende Landschaft, ihren Tee, ihre Stoffe und natürlich für die jahrhundertealte Geschichte der Moguln bekannt ist, die Indiens Geschichte so entscheidend mitprägten.


    Eine Region, die heute durch den indisch-pakistanischen Konflikt der Welt nur noch schwer zugänglich ist. Doch Nazneens Erinnerungen an dieses Land sind viel persönlicher, entstammt sie doch einer angesehenen Familie, die aufgrund ihrer raffinierten Küche einen besonderen Ruf genoss.


    Nazneen wuchs in einer Familie auf, bei der die liebe- und achtungsvolle Zubereitung von Speisen und das gemeinsame Mahl immer wichtig waren. Vom rosafarbenen Tee, den ihre Großmutter in aller Frühe im Samowar zubereitete, bis zu den eingelegten schwarzen Pilzen ihres Onkels und dem geheimen Harissa-Rezept ihrer Tante Khush – die ungeheure Vielseitigkeit des Lebens und der Liebe wurden täglich mit einem Mahl gefeiert.


    So lässt Nazneen den beinahe vergessenen Duft und den Geschmack dieser inzwischen verlorenen Welt auferstehen – und krönt zudem jedes Kapitel mit einem traditionellen Familienrezept zum einfachen Nachkochen.


    Über die Autorin (aus dem Klappentext):


    Nazneen Sheikh ist Autorin mehrerer Jungendbücher. Sie wuchs in Kaschmir auf, nach ihrem Studium in Pakistan und Texas lebt sie derzeit als Autorin in Toronto und erfüllte sich mit diesem Buch den lang gehegten Wunsch, die Geschichten und Düfte ihrer Kindheit wieder zum Leben zu erwecken.


    Meine Meinung:


    Meiner Meinung nach ist die Autorin auf den Zug der erfolgreichen Vermarktung des Essens in allen Bereichen aufgesprungen.
    Der Text ist zwar in Kapitel aufgeteilt, aber jedes Kapitel erzählt speziell über ein anderes Familienmitglied, z. B. Mutter, Tante, Onkel etc. Dadurch springt die Autorin in ihren verschiedenen Lebensjahren hin und her, das macht es total unstrukturiert.

    Die ein oder andere interessante Erzählung ist schon dabei, auch die zeitweilig erwähnte Geschichte der Moguln und des Landes Pakistan bzw. Indiens ist nicht uninteressant. Aber insgesamt las sich der Text doch schon sehr zäh.

    Ich möchte auch bezweifeln, dass ich jemals eines der Gerichte nachkochen werde…

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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