Späte Freundschaft in Briefen. Briefwechsel Carl Zuckmayer - Karl Barth

  • Karl Barth wurde für seinen Einsatz für die evang.-reformierte Kirche "Kirchenvater des 20. Jahrhunderts" genannt.


    Als er Zuckmayers Erinnerungsbuch ALS WÄRS EIN STÜCK VON MIR gelesen hat, da war er so begeistert - ging mir übrigens genauso wie dem Karl Barth - dass er dem Zuckmayer einen Brief geschrieben hat.
    Dadurch entstand innert kürzester Zeit eine sehr tiefe Freundschaft, welche die beiden aber nur noch kurze Zeit geniessen konnten, weil Karl Barth, der 10 Jahre ältere, gestorben ist.


    Das Büchlein lag schon lange in meinem SuB, ich habe mich immer bisschen davon gedrückt, weil ich meinte, dass es dabei eventl. hochgestochen über irgendwelche religionswissenschaftliche Fragen zu und her gehen könnte.


    Ich habe zwar erst ein paar Seiten gelesen, konnte nun aber feststellen, dass meine Befürchtungen bisher nicht zutreffen....und nun freue ich mich und bin gespannt, was sich diese beiden so unterschiedlchen Männer alles zu erzählen haben.....

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Dass der Zuckmayer ein ganz toller Briefeschreiber ist, das wusste ich bereits aufgrund des untenstehenden Buches....seine Briefe sind reichhaltig, lebendig, anteilnehmend und bestechend in ihrer Offenheit.


    Kurzbeschreibung
    Die Korrespondenz gewährt einen aufschlußreichen Blick hinter die Kulissen des Literatur-, Theater- und Filmbetriebs der zwanziger bis vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Carl Zuckmayer (1896-1977) stand mit zahlreichen namhaften Schriftstellern, Schauspielern und Regisseuren in Verbindung. Einen seiner schönsten Briefwechsel führte er jedoch von 1922 bis 1958 mit einer Frau, die sich in den Anfangsjahren der Weimarer Republik als Schauspielerin einen Namen machte: mit Annemarie Seidel (1895-1959). Obwohl in dieser Korrespondenz eine tiefe gegenseitige Zuneigung zum Ausdruck kommt, handelt es sich nicht um Liebesbriefe. Der Briefwechsel setzt erst nach der Trennung der beiden ein. Bis 1950 bleiben sie in regelmäßiger Verbindung. Von 1935 an war Annemarie Seidel die Ehefrau Peter Suhrkamps, der im S. Fischer Verlag auch die Werke Zuckmayers betreute.Die Korrespondenz zwischen Carl Zuckmayer und Annemarie Seidel gestattet manchen aufschlußreichen Blick hinter die Kulissen des Kulturlebens, vor allem in den zwanziger, dreißiger und vierziger Jahren. Ihren besonderen Stellenwert gewinnt sie aber durch die unprätentiöse und außerordentlich humorvolle Weise, in der beide Briefpartner ihre Berichte zu amüsanten Geschichten werden lassen.

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