'Das Glasperlenspiel' - Seiten 264 - 349

  • Huch, noch keiner soweit? :wow


    Knecht hat sich in sein neues Amt eingelebt und füllt es scheinbar zur Zufriedenheit aller aus - nur er selbst ist unglücklich. Warum, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht das Gefühl irgendwas zu verpassen, wenn er nie die Welt außerhalb Kastaliens kennen lernt?
    Zu seinem Glück gibt es noch Plinio, der sich wie er in keiner der beiden Welten wirklich zu Hause und wohl fühlt und ihm eine erste Anlaufstelle bietet und mit seinem problematischen Sohn auch eine Aufgabe.

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, aber besonders gut gefällt der Dialog zwischen Knecht und Plinio im kapitel "Ein Gespräch", wenn sich die beiden über ihre verschiedenen Welten und das Unverständnis der einen Seite für die andere unterhalten.


    Zitat

    Knecht: Es ist wohl nicht so schlimm mit dem Nichtverstehenkönnen. ... Aber das ist kein Grund auf Verständigung und Mitteilung zu verzichten.


    Finde ich gut, auch wenn man die Meinung, Kultur usw. eines anderen nicht immer versteht, ist das kein Grund sie nicht zu akzeptieren.

  • Im Laufe des Gesprächs mit Plinio wird mir Knecht immer unsympathischer, er behandelt seinen Freund von oben herab, scheint seine Probleme nicht wirklich ernst zu nehmen und gibt ihm die alleinige Schuld am Scheitern ihrer letzten Begegnung.

  • Ich bin jetzt mitten in dem Abschnitt und hab das Gespräch zwischen Josef und Plinio grade hinter mir. Was Zwergin sagt habe ich auch so ähnlich gedacht. Dennoch finde ich, dass grade das Gespräch ziemlich interessant ist, weil es noch mal auf einige Konflikte aufmerksam macht. Und es ist auch faszinierend, dass sie sich einerseits "aussprechen", andererseits aber für meine Begriffe doch teilweise etwas andeinander vorbeireden. Aber damit wird ja grade auch deutlich gemacht, dass sie sich nicht in allem wirklich verstehen können. Bin gespannt, wie es weitergeht!

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Zitat

    Original von Isiera
    Knecht hat sich in sein neues Amt eingelebt und füllt es scheinbar zur Zufriedenheit aller aus - nur er selbst ist unglücklich. Warum, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht das Gefühl irgendwas zu verpassen, wenn er nie die Welt außerhalb Kastaliens kennen lernt?


    So habe ich den Eindruck... Mal sehen ob er sich noch erhärtet wenn ich den Abschnitt beendet habe.